Entlang der Nuthe von der Quelle bis zur Mündung

... nun also ist das Bewandern der Nuthe in ihrer Gesamtheit das zweite brandenburgische Flussprojekt im Jahr 2024 für mich.Der Fluss ist gut 65 Kilometer lang, entspringt im Fläming, durchfließt verschiedene glaziale Urstromtalungen mit ausgedehnten Auen und mündet in Potsdam in die Havel.Die Nuthe und ihre 'kleine Schwester', die Nieplitz, sind die Namensgeber und wichtigsten Fließgewässer des Naturparks Nuthe-Nieplitz im Landkreis Teltow-Fläming. --------------Mein Fazit zur Nuthewanderung nach Abschluss:Ist man im südlichen Brandenburg speziell im Landkreis Teltow-Fläming unterwegs, trifft man immer wieder bei Wanderungen auf die Nuthe, markierte Routen entlang des Flusslaufs gibt es dabei aber nur wenige und die Wege sind kaum gepflegt oder zugewachsen.Das Nutheprojekt hatte anfangs im April für mich eher den Charakter eines kleinen 'Lückenfüllers', war aber auch ein Wanderthema, das ich schon seit Jahren immer einmal kompakt umsetzen wollte. Verlockend war für mich vor allem der Aspekt, dass alle Etappenstarts und -ziele gut und bequem mit der Bahn erreichbar sind. Außerdem hatte ich diesmal die Etappen auf sehr moderate Längen reduziert, um einerseits möglichst viel entspanntes 'Genusswandern' zu ermöglichen aber andererseits auch genug Motivation und Energie für Experimente der Wegfindung unterwegs in Reserve zu haben.Es klappte in diesem Fall bestens ohne viele Hindernisse und durch die besonders guten Erreichbarkeiten und kurzen Strecken halte ich die Nuthewanderung für ein ausgesprochen geeignetes Wanderprojekt für Personen, die keine Probleme damit haben werden, in der Vegetationsperiode hier und da durch tiefes Gras zu wandern und auch an einigen Stellen erst einmal nach dem Trampelpfad - falls er existiert - suchen zu müssen.Auf einen ausführlichen Besuch der historischen Stadtkerne von Jüterbog und Luckenwalde habe ich im Rahmen dieses Projekts verzichtet, kann dies aber ausdrücklich zusätzlich empfehlen. Landschaftlich wurde trotzdem deutlich mehr geboten, als ich vorab erwartet hatte. Wellige Viehweiden und Agrarflächen zu Beginn, schöne Mischwälder und der natürliche Gewässerlauf im Zinnaer Forst, eher meditative lange Deichabschnitte südlich und nördlich von Trebbin, weite Auen rund um Gröben und die immer urbaner werdende Umgebung auf dem Weg nach Potsdam hinein.Absolute Highlights waren dabei für mich persönlich die sattgrünen, von der noch schmalen Nuthe idyllisch durchflossenen kleinen Waldgebiete südlich (Elsthal) und nördlich (Bürgerbusch) von Luckenwalde.