Bikepacking durch Ruhrgebiet und Bergisches Land

Die Fotos vom »Parkhotel« Berne, wo man in künstlerisch ausgestalteten Betonröhren in einer ehemaligen Kläranlage an der Emscher übernachten kann, waren der Auslöser für diese Bikepacking-Tour. Die Etappe am ersten (halben) von Duisburg nach Bottrop stimmte uns schon gut auf das von der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park umgestaltete Ruhrgebiet ein – mit dem Besuch des Tetraeders auf der Halde Beckstraße als erster »Höhepunkt« – bevor wir das Nachquartier an diesem besonderen Ort auf der Emscherinsel bezogen haben.Wie schon am ersten Tag, waren auch am zweiten Tag zahlreiche Orte im Netzwerk der »Route der Industriekultur« Anregung für unsere Tourenplanung. Vom blühenden BernePark sind wir noch eine ganze Weile weiter entlang des Rhein-Herne-Kanals mit Abstechern nach Gelsenkirchen und zur Halde Hoheward geradelt, bevor wir an die Emscher abgebogen und bis zum Wasserkreuz bei Henrichenburg gefahren sind. Ab da ging es dann über mehrere Zechensiedlungen bis zur Erzbahntrasse, die uns zur Jahrhunderthalle nach Bochum geführt hat. Über den Springorum-Radweg ging es hinab ins Tal der Ruhr, wo wir von einem heftigen Gewitter durchweicht in Hattingen das Etappenziel erreicht haben.Die dritte Etappe stand ganz im Zeichen von Bahntrassen-Radwegen, die uns mit sanften Steigungen quer durchs Bergische Land über Wuppertal bis nach Opladen geführt haben, lediglich unterbrochen durch einen 15 km langen Abschnitt durch Morsbachtal und Hammertal mit den typischen, gemeinen Rampen im Bergischen. Nach der abschließenden langen und teilweise rasanten Abfahrt auf der Balkantrasse waren im Ziel am Bahnhof Opladen unsere Akkus leer – die Speicher im Kopf aber voll schöner Eindrücke und Erinnerungen dieses verlängerten Wochenendes.