Naturdenkmal Großer Stein

Das Naturdenkmal Großer Stein ist ein Granitblock, welcher deutliche Bearbeitungsspuren zeigt. Früher stand hier wohl mal eine Informationstafel , die Hinweise dazu gab:
„Zwischen 1825 und 1828 wurde ein beträchtlicher Teil des Findlings für die Fertigung einer Granitschale für den Berliner Lustgarten abgesprengt. Das Material erwies sich jedoch als zu weich zur weiteren Bearbeitung." So wurde die bekannte Granitschale noch im gleichen Zeitraum aus einem Bruchstück des Großen Markgrafensteins bei Rauen gefertigt.
Die Rillen am Großen Stein, der trotz Bearbeitung noch fast 4 Meter hoch und etwa 60 Tonnen schwer ist, sind Reste der Bohrlöcher, welche über 4 Meter tief in den Stein reichten und durch die Spaltung des Steins sichtbar wurden. In diese Löcher wurden trockene Holzkeile eingeschlagen, welche anschließend mit Wasser zum Quellen gebracht wurden. Durch diese Kräfte wurde der Stein langsam und mit glatter Bruchfläche gesprengt.
"Es war die Kunst der damaligen Steinspalter und Steinmetze, dem Granit seine naturgegebene Flächenstruktur anzusehen und die Spaltung so auszuführen, dass der Block in die gewünschte Form zerfiel. Da die Spaltflächen im Vergleich zu den vom Eis geformten Steinen frisch sind, ist die kristalline Struktur der Steine bis heute gut zu erkennen."Quelle: PETERS, J.; EISENFELD, J.: Von Schwedenlinden, Findlingen und Rummeln - Naturdenkmale in Brandenburg. Schönfließ 2011