Wander-Highlight
Die Mannheimer Sternwarte war einmal weltberühmt, auf Augenhöhe mit Greenwich. Kein Wunder, dass hier dann auch der Nullpunkt der Badischen Landesvermessung lag (Soldner Koordinatensystem).
30. März 2019
Die alte Sternwarte von Mannheim spielte bei der Vermessung Europas eine wichtige Rolle und wurde als astronomische Station zur Triangulation im Rheinischen Dreiecksnetz (Vermessung von 1867 bis 1877) als sekundäre Station geführt.
Der Vermessungspfeiler wurde 1870 auf der Plattform der Sternwarte von Herrn Prof. Jordan gebaut und im Generalbericht über die Europäische Gradmessung aus dem Jahre 1870 erwähnt. (Zitat: "Die aufgewendeten Kosten betrugen etwa 200 Gulden für einen Pfeiler. Carlsruhe, März 1871. Jordan.")
Quelle: Das Rheinische Dreiecksnetz (1878) Heft II (Publication des Königl. Preuß. geodätischen Instituts)
"Für das Badische Coordinatensystem gilt die Mitte der Mannheimer Sternwarte als Nullpunkt.
Sämmtliche Messungen, auch die astronomischen, beziehen sich auf das Centrum des Gradmessungspfeilers, dessen Seehöhe 129 Meter beträgt. Zum Nullpunkte diente die Helmstange des Kirchthurms zu Mundenheim. "
27. September 2022
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