Vinckegrab

Eine Familiengrabstätte mitten im Wald

Tolles Familien Grab
Mitten im Wald

Nach dem frühen Tod seiner ersten Frau Eleonore geb. von Syberg zum Busch ließ Ludwig von Vincke (1774 – 1844), der erste Oberpräsident der preußischen Provinz
Westfalen, ab 1827 die Erdbegräbnisstätte errichten. Sie liegt in einem Waldstück des unteren Fleyer Waldes ca. 700 m entfernt von Haus Busch. 1831 konnte die Überführung seiner verstorbenen Frau von Boele auf den privaten Friedhof erfolgen. Im Laufe der Jahre wurden auch Eleonores Eltern, Ludwig von Vincke selbst, seine 2. Frau Luise geb. von Hohnhorst und viele seiner Kinder, unter anderem sein Sohn Georg von Vincke (ebenfalls ein bedeutender preußischer Politiker) in der Begräbnisstätte beigesetzt. Die gesamte, kreisrunde Anlage (Durchmesser ca. 25 m) wurde bereits 1831 von einer 3 m hohen Ziegelmauer umfriedet. Weitere bauliche Veränderungen wurden 1873/74 durch den Kölner Domsteinmetz P. Fink besorgt. Er gestaltete die Grabmale am
Mittelweg einheitlich mit dunkel-polierten Granitplatten, setzte die Torpfeiler und das eiserne Gitter und errichtete am gegenüberliegenden Ende des Mittelwegs eine Statue des Gekreuzigten. Insgesamt blieb damit bis heute der Eindruck würdiger Schlichtheit erhalten, den Ludwig von Vincke dem Erbbegräbnis seiner Familie verliehen hatte. Leider ist die Anlage seit Jahren in einem sehr renovierungsbedürftigen Zustand. Es gibt aber Anzeichen und finanzielle Zusagen, dass sie renoviert werden soll, auch wenn das wegen der hohen Kosten sehr umstritten ist.