Hochwanner Gipfel

Der Hochwanner, früher oft auch als Kothbachspitze bezeichnet, ist ein Berg im Wettersteingebirge. Mit seinem 2.744 Meter hohem Gipfel gilt er nach der Zugspitze als der zweithöchste Berg Deutschlands. Dafür muss man aber davon ausgehen, dass der noch höhere Schneefernerkopf und die Wetterspitzen nur Nebengipfel der Zugspitze sind.

Der Hochwanner liegt direkt auf der deutsch-österreichischen Grenze zwischen Garmisch-Partenkirchen und Leutasch und ist der höchste Gipfel im Wettersteinhauptkamm.

Den leichtesten Gipfelanstieg findest du von der Südseite aus.  Über das Gaistal von Leutasch oder vom Gatterl aus geht es hinauf zum Steinernen Hüttl und dann über die Rotmoosalm, nahe dem Mitterjöchl. Von dort führen dich Spuren in zwei Stunden über steile Rasenflächen, eine kurze Kletterstelle und dann über steile, mühsame Schutthänge auf den Gipfel. Die Route ist zwar spärlich ausgeschildert, aber ausreichend mit Steinmännern markiert. 

Die Nordwand bietet eine atemberaubende, sehr lange Klettertour. 

Auf dem Gipfel angekommen, bietet sich dir eine prächtige Rundumsicht ins Reintal, ins österreichische Leutaschtal, ins Gaistal, auf die Zugspitze, die Mieminger Kette, den Jubiläumsgrat, das Karwendelgebirge und weit bis in die Zentralalpen hinein.

Da der Berg eher schwer zugänglich ist und sich hinter der Alpspitze und der Höllentalspitze versteckt, ist er weitestgehend unbekannt geblieben. Und dies, obwohl er mit seiner spektakulären, über 1.400 Meter abfallenden Nordwand einer der höchsten Felswände in den gesamten nördlichen Kalkalpen zu bieten hat. 

Da der Hochwanner-Gipfel genau auf der Staatsgrenze liegt, stellt er gleichzeitig auch die höchste Erhebung der Tiroler Gemeinde Leutasch dar. Das Gipfelkreuz wurde deshalb von einer Leutascher Spender-Familie aufgestellt.