Kommies

Wenn der Zöllner mit dem Schmuggler ... (Toen de douanebeambte met de smokkelaar ....), Jürgen ebert, 1996. (Süderwick)

Suderwicker Grenzgeschichte, die Grenze die es nur noch auf dem Papier gibt.

Wenn ein Dorf von einer Landesgrenze durchschnitten wird, gab es im Laufe der Jahrhunderte natürlich viel Schmuggel hin und her. Der Künstler Jürgen Ebert aus Bocholt zeigt auf humorvolle Weise, wie dieser Schmuggel in Dinxperwick funktionierte. Auf dem Dorfplatz in Suderwick steht neben einer geschlossenen Schranke ein Bronzeschmuggler. Er entfernt sich von der Grenze und blickt zurück, um zu sehen, ob die Kommunen (der Zollbeamte) ihn bemerkt haben. An seinem zufriedenen Grinsen sieht man, dass der Schmuggler seine Mission für erfolgreich hält. Aber in der Tasche, die er über der Schulter trägt, sind auch zwei Mäuse. Einer von ihnen erkennt, in welcher Notlage sich der Schmuggler tatsächlich befindet. Der Kommiliton steht etwas weiter entfernt (vor der Volksbank) und blickt mit seinem Fernglas in die Ferne. Zum Glück hat der Kommiliton sein Fernglas falsch vor Augen und sieht den Schmuggler überhaupt nicht. Stellt das den engen Blick dar, den die Kommissare oft auf die Schmuggler hatten? Wir werden nie wissen. Wir werden auch nie erfahren, ob ein anderer Schmuggler auf niederländischer Seite, der die Grenze mit Vieh überquerte, jemals „geschnappt“ wurde. Wie auch immer die Geschichte endet, das Bild in drei Teilen (eigentlich vier, einschließlich der Barriere) vermittelt einen schönen Eindruck davon, wie wichtig der Schmuggel ist muss im Laufe der Jahrhunderte im Zwillingsdorf Dinxperlo-Suderwick stattgefunden haben. Bis 1992, als die europäischen Binnengrenzen geöffnet wurden und der freie Warenverkehr zwischen den Niederlanden und Deutschland und damit auch zwischen Suderwick und Dinxperlo ermöglicht wurde, fand auf dem Heelweg/Hellweg, wo sich diese Statuengruppe befindet, viel Schmuggel statt. Und auch Schmuggler wurden regelmäßig von Zöllnern und Zöllnern gefasst. Dieser Schriftsteller erlebte dies persönlich im Jahr 1986, als er in Deutschland Militärdienst leistete und über Dinxperlo steuerfreie Waren in die Niederlande schmuggeln wollte. Heutzutage, wenn ich dort die Grenze überquere, denke ich immer noch: Da wartet der Commie wieder mit seinem Fernglas auf mich. (coulissenland.nl/cultuur-musea/als-de-commies-met-de-smuggleaar-dinxperlo-suderwick/ )