Mountainbike-Collection von Holger S.
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Touren
27:03 Std
160 km
6 370 m
Wurdest du einmal vom Virus Alpencross angesteckt, kommst du nicht mehr davon los. Eine Hüttentour mit kleinem Gepäck ist die wohl ursprünglichste und erlebnisreichste Art die Alpen mit dem Bike zu erleben. Das Gefühl für mehrere Tage nur mit dem Bike und Rucksack unterwegs zu sein, die Natur zu spüren und die entspannte Stimmung mit Gleichgesinnten zu teilen ist grandios. Am Tag werden Abenteuer erlebt. Am Abend werden in geselliger Hüttenrunde bei einfachen und leckeren regionalen Köstlichkeiten aus erlebten Geschichten persönliche Legenden.
Sehnsuchtsziel Dolomiten
Ein Alpencross muss nicht immer die Nord-Süd-Richtung einschlagen. Wenn du bereits einige Erfahrungen mit Transalp-Touren gesammelt hast, ist es oftmals deutlich schöner, die Regionen herauszupicken, die dich am meisten beeindruckt haben. Die Dolomiten im Naturpark Fanes-Sennes-Prags sind eine dieser Sehnsuchtsregionen innerhalb der Alpen. Wenn ich dort bin, fühle ich mich innerlich hin und her gerissen – Biken oder Wandern? Also warum nicht einmal kombinieren?
Bike & Hike
Bike und Hike wird klassisch als Mountainbike Tour verstanden, bei der du das Rad lässig auf dem Rücken schulterst und bis zum Gipfel schleppst. Das kannst du bei dieser Tour zwar bedingt tun, doch die Downhills erfordern diverse Skills, wie sie dir ein Profi, wie Harald Philipp, in verschiedenen Beiträgen eindrucksvoll präsentieren kann. Verstehe diese Collection daher bitte als alpine Mountainbike Mehrtagestour, die zusätzlich zur Bikestrecke von Hütte zu Hütte noch hervorragende Möglichkeiten für vergleichsweise einfache Gipfelbesteigungen (ohne Bike) bietet. Falls du doch mit dem Gedanken spielst das Bike zum Gipfelkreuz zu bugsieren, findest du in den Kommentaren zur jeweiligen Tour Hinweise zur Beschaffenheit der jeweiligen Zustiege.
Deine Tour?
Diese Collection wendet sich an erfahrene Mountainbiker, die gern einmal die Trailrunning- oder Wanderschuhe anziehen. Die Bike Routen sind so konzipiert, dass du entweder morgens oder abends die Möglichkeit hast eine Gipfelbesteigung zu wagen ohne dass du an dein konditionelles Limit gehen musst. Meine ganz klare Empfehlung: Steh früh auf und nutze die blaue Stunde für den Aufstieg. Das Gefühl, die Sonne über den Gipfeln der bleichen Berge der Dolomiten auf und untergehen zu sehen, ist unglaublich erhaben. Das beeindruckende Farbenspiel, das von den schroffen Riesen zurückgeworfen wird, siehst du nirgendwo eindrucksvoller als am Gipfelkreuz eines Berges. Das gemütliche Frühstück gibt es bei der Rückkehr an der Hütte. Besprich am besten am Abend zuvor mit dem Hüttenwirt/in deine Sonnenaufgangspläne und frage nach Optionen für ein verspätetes Frühstück oder ein Jausenpaket, falls es einmal länger dauern sollte.
Natürlich kannst du diese Mehrtagestour auch individuell in separate Bike und Hike Tage einteilen und dann jeweils für zwei Nächte auf der Hütte bleiben. Die Collection lässt dir viel Raum für eine flexible Tourenplanung.
Am letzten Tag kannst du am Kronplatz zwischen einer anspruchsvollen Enduro-Abfahrt oder einem schier endlosen Trail wählen, der dich zurück zum Ausgangspunkt der Tour bringt. An diesem Morgen gibt es keine vorgeschlagene Gipfeltour, denn du befindest dich quasi schon am Gipfel. Nur wenige Minuten entfernt von der Hütte befinden sich entweder am Skyscraper, der riesigen Schaukel am Gipfelplateau, oder natürlich der Friedensglocke, die besten Plätze für den finalen Sonnenaufgang deiner Rundtour.
Auf den empfohlenen Touren bist du vor allem auf unbefestigten Wegen und Nebenstraßen mit wenig Verkehr unterwegs. Die Singletrails erfordern eine gefestigte Mountainbike Fahrtechnik. Anstiege können teilweise sehr steil sein. Das ist in den Dolomiten eher die Regel als die Ausnahme. Auf einigen Passagen wirst du dein Rad wahrscheinlich schieben müssen. Die Gipfeltouren erfordern Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Erfahrung im felsigen alpinen Gelände sind von Vorteil.
Die beste Reisezeit ist im Sommer. Zwischen Mitte Juni und Mitte September sind die meisten Hütten geöffnet und die Tourenziele schneefrei.
Region
Der 25.453 Hektar große Naturpark Fanes-Sennes-Prags befindet sich in Südtirol zwischen dem weitläufigen Pustertal im Norden, den Sextner Dolomiten im Osten, dem Gadertal im Westen und der Landesgrenze zu Belluno und den Ampezzaner Dolomiten um Cortina d’Ampezzo im Süden. Er ist Teil des UNESCO Welterbes Dolomiten. Die Region wird durch die Kultur und Sprache der ladinischen Bevölkerung geprägt. Im Naturpark findet man sich regelmäßig an Orten wieder, die Schauplätze der Mythen und Sagenwelt der Ladiner darstellen. Viele geografische Namen entstammen dem ladinischen Nationalepos „Reich der Fanes“. Die berühmtesten Highlights der Region sind der malerische Pragser Wildsee, sowie die karstigen Hochebenen und Almen der Plätzwiese, Sennes und Fanes, die von schroffen Gipfeln und Felswänden scheinbar unzugänglich eingefasst werden.
Anreise
Ich empfehle dir die Anreise mit der Bahn. Von München beispielsweise benötigst du nur etwa vier Stunden. Solltest du mit dem Auto anreisen, kannst du die Dauer-Parkplätze an den Bahnhöfen von Bruneck, Olang oder Welsberg nutzen. In Reischach und Olang befinden sich zudem große Parkplätze an den Bergbahnen.
Ausrüstungsempfehlung
Zusätzlich zum üblichen Hüttengepäck auf einer Mountainbiketour musst du lediglich ein paar leichte Wanderschuhe oder Trailrunning Schuhe einpacken, mit denen du dich auch im felsigen Gelände wohl fühlst. Die Gipfelanstiege sind zwar Pfade die Trittsicherheit und Erfahrung im alpinen Geländer erfordern, doch schwere Bergschuhe und Trekkingstöcke sind erfahrungsgemäß nicht notwendig. Bei den übersichtlich kurzen Hiking Touren ohne schweres Gepäck ist man deutlich leichtfüßiger unterwegs, als bei klassischen alpinen Wanderungen.
Vom Pustertal zur Plätzwiese – Gipfelerlebnis Strudelkopf
Am ersten Tag gelangst du vom Pustertal zur Plätzwiese. Die von Almen geprägte Hochebene wird von Felsmassiven gesäumt. Das ist ganz großes Landschaftskino. Das heutige Etappenziel ist die Dürrensteinhütte. Von hier bietet sich ein kurzer Abstecher…
von Holger S.
Die Drei Zinnen im Abendrot
Wenn nach dem üppigen Abendessen bei Evi noch Zeit bleibt, dann empfehle ich dir diese Tour als Verdauungsspaziergang am Abend.
Der Sonnenuntergang am Strudelkopf ist ein Traum, auch wenn der Feuerball recht früh hinter den massigen Wänden der Hohen Gaisl (3.146 m) verschwindet…
von Holger S.
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Serpentine um Serpentine zum besten Panoramablick der Pragser Dolomiten
Am zweiten Tag heißt es früh aufstehen. Nachdem du dich respektvoll ruhig aus der Hütte geschlichen hast, erwarten dich etwa zwei Stunden Aufstieg.
Aufstieg und Abstieg sind identisch. Von der Dürrensteinhütte aus querst du zunächst…
von Holger S.
Auf alten Militärpfaden durch den Naturpark Fanes-Sennes-Prags
Von der Dürrensteinhütte aus gelangst du zunächst auf die alte Bahnstrecke zwischen Toblach und Cortina d’Ampezzo. Die Abfahrt von der Plätzwiese ins Tal nach Schluderbach über die alte Militärstraße ist eindeutig und leicht zu finden. Als…
von Holger S.
Einzigartiger Blick auf den Pragser Wildsee
Das ist Urlaub. Entweder du schläfst aus oder du nutzt den Tag maximal aus. Als Freund der zweiten Interpretation eines perfekt gestalteten Aktivaurlaubs klingelt der Wecker natürlich erneut deutlich vor Sonnenaufgang.
Das Gipfelerlebnis am markanten Seekofel…
von Holger S.
Auf Umwegen durch das sagenhafte Reich der Fanes
Klarerweise gibt es deutlich schnellere Wege, um von der Seekofelhütte zur Fanesalm zu gelangen, wie du schon beim ersten Blick auf die Karte erkennen wirst. Der kürzeste führt über die Pederü Hütte und sollte nur bei richtig miesem Wetter genutzt werden…
von Holger S.
Wenig begangener Aussichtsberg mit dem besten Blick auf die berühmten Nachbarn
Von der Lavarella Hütte aus steigt der alpine Wanderweg direkt an. Im schwachen Licht der Blauen Stunde spiegelt sich die Landschaft im klaren Wasser des idyllischen Grünsee, der zwischen den Hütten der Fanesalm liegt. Oberhalb…
von Holger S.
Ladinische Kultur und Singletrails
Wenn du mir meinem Rat gefolgt bist und am Morgen den Piz de Sant Antone bestiegen hast, wirst du nun froh über die nächste gute Nachricht des heutigen Tages sein. Von der Lavarella Hütte aus geht es ganze 17 Kilometer bergab. Nicht nur das – du verlässt das sagenhafte…
von Holger S.
Etappe 5: Vom Kronplatz ins Pustertal - Der Freeride Trail Gassl als flowige Alternative zum Herrnsteig
Sonnenaufgang oder Ausschlafen? Oder erst Sonnenaufgang und danach weiterschlafen? Die Wege sind relativ kurz zwischen Kronplatz und Graziani Hütte. Warum nicht schon am Morgen mit dem Bike zum Gipfel…
von Holger S.
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