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Große MTB-Durchquerung des Jura – Grande Traversée du Jura VTT

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Große MTB-Durchquerung des Jura – Grande Traversée du Jura VTT

Katie-Jane L'Herpiniere

Große MTB-Durchquerung des Jura – Grande Traversée du Jura VTT

Mountainbike-Collection von Katie-Jane L'Herpiniere

4 Touren

00:00 Std

419 km

9 250 m

Die Grande Traversée du Jura (GTJ), die 1992 ins Leben gerufen wurde, ist eine der beliebtesten Mountainbike-Langstrecken in Frankreich. Sie durchquert das gesamte Juragebirge und verbindet die drei Départements Doubs, Jura und Ain auf 420 bergigen Kilometern. Obwohl diese Route für alle geeignet ist, finde ich, dass sie eine besonders gute Wahl für eine erste Bikepacking-Tour ist.

Das Juragebirge ist ein erhöhtes Kalksteinplateau, das die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz bildet. Es hat zwar nicht die majestätischen, zerklüfteten Gipfel der Alpen zu bieten, dafür aber kilometerlange, spektakuläre und unberührte Landschaften.

Die GTJ für Mountainbikes ist gespickt mit ruhigen Landstraßen, geschotterten Forstwegen, grasbewachsenen Feldwegen durch hügelige Wiesen und flowigen Singletrails. Es ist immer bergig und manchmal auch etwas holprig, aber deine Anstrengungen werden immer mit dem ländlichen Charme und Charakter der Gegend belohnt.

Der Jura bietet nicht nur eine herrliche Landschaft für Mountainbiker, die durch den Naturpark Haut-Jura führt, sondern auch reizvolle Dörfer mit freundlichen Einwohnern, die dich herzlich willkommen heißen. Auch das kulturelle Erbe kann sich sehen lassen: Hier herrschen Kühe wie Könige über die Bergwiesen, das Uhrenhandwerk hat Tradition und die Region ist eng mit der Geschichte der Brillenherstellung verwoben. Nicht zuletzt gibt es hier köstliches Essen und Wein, vor allem der Käse ist besonders schmackhaft; berühmt ist die Region für den Comté, den Morbier und den Mont-d'or, um nur einige zu nennen.

Dies ist eine fantastische Route für alle, die eine schöne Zeit mit Mutter Natur verbringen möchten. Sie ist unglaublich schön, gut erhalten und wird geschützt. Man kann die Ruhe und den Frieden genießen und fühlt sich weit von der Zivilisation entfernt, obwohl die nächsten Annehmlichkeiten immer in der Nähe sind.

Meine Reise begann in der Stadt Mandeure im Norden und führte mich Richtung Süden über den Jura nach Culoz. Die Route ist in beide Richtungen ausgeschildert, aber ich empfehle die Richtung, in die ich gefahren bin.

Die GTJ stand schon seit einigen Jahren auf meiner To-do-Liste. Obwohl der Jura nur ein paar Autostunden von mir zu Hause entfernt ist, hatte ich mich noch nicht dazu durchgerungen, ihn zu erkunden. Als dann das Reisen in die Ferne weiterhin schwierig war, schien mir 2021 das perfekte Jahr dafür zu sein. Ein voller Terminkalender in diesem Sommer sorgte dafür, dass die Reise immer weiter in den Herbst verschoben wurde. Aber schließlich fand ich ein kurzes Zeitfenster und machte mich am 23. Oktober auf den Weg.

Wie du auf den Bildern sehen kannst, waren zu diesem späten Zeitpunkt im Oktober die spektakulären Herbstfarben in voller Pracht und die Bäume waren wirklich atemberaubend anzusehen. Ich würde dir jedoch nicht empfehlen, so spät im Jahr zu fahren. Nicht nur, dass es zu dieser Jahreszeit im Jura sehr kalt ist – in einer Nacht hatte es -3 Grad Celsius –, auch die meisten Bergrestaurants, Schutzhütten, Campingplätze und Cafés sind dann bereits geschlossen. Am besten eignet sich der Zeitraum zwischen Mitte Mai und September, wobei der September meiner Meinung nach der ideale Monat ist. Aufgrund beruflicher Verpflichtungen hatte ich nur wenig Zeit, sodass ich die Strecke in nur vier Tagen etwas schneller als nötig zurückgelegt habe. Wenn du lieber langsamer unterwegs bist, um alles noch mehr genießen zu können, würde ich dir sechs bis acht Tage empfehlen.

Ich habe entlang der Strecke wild gezeltet und dafür gab es viele schöne Plätze, an denen du dein Zelt aufschlagen oder biwakieren kannst. Obwohl das wilde Zelten in Frankreich meist verboten ist, ist es auf dieser Strecke erlaubt, solange man spät abends aufbaut, früh zusammenpackt und vor allem keine Spuren hinterlässt. Alle paar Kilometer findest du einen geeigneten Platz zum Campen. Wenn du lieber auf einem Campingplatz, in Pensionen, Berghütten oder Hotels übernachten möchtest, wirst du entlang der Strecke ohne Probleme fündig und alle 30 bis 40 Kilometer kannst du die Annehmlichkeiten einer Stadt genießen.

Die einzige Ausnahme ist der südlichste Teil der Strecke, wo du weniger Versorgungsmöglichkeiten hast. Decke dich also rechtzeitig mit Proviant ein. Eine vollständige Liste der Unterkünfte findest du auf der offiziellen GTJ-Website: gtj.asso.fr/de. Wasser gab es auf der Route eher selten aus Brunnen, Bächen oder Quellen, deshalb solltest du dich nicht darauf verlassen. Nimm also genügend mit, wenn du in einem Dorf, an einem Restaurant oder Friedhof (dort gibt es immer einen Wasserhahn) vorbeikommst.

Die Route ist nicht allzu technisch und du musst nur selten schieben. Es gibt ein paar steinige, steile Abfahrten, aber diese sind sehr kurz, sodass es auch nicht schlimm ist, wenn du lieber absteigst. Fast überall auf der Strecke kannst du auch auf eine einfachere Straßenvariante wechseln. Diese Varianten werden auch als „GTJ Light“ bezeichnet, sind aber nicht ausgeschildert. Sie können auch eine gute Alternative sein, wenn es mal stark regnet. Sind die Singletrails dann sehr schlammig, kannst du einfach für ein kurzes Stück auf eine der vielen kleinen und wenig befahrenen Straßen ausweichen.

Mein 29er Hardtail war die perfekte Wahl für die MTB-Variante der GTJ, aber bevor du fragst ... ja, wenn du ein erfahrener Gravelbiker bist, „kannst“ du diese Strecke auch mit deinem Gravelbike fahren.

Das Gebiet ist mit Zügen recht gut angeschlossen, sodass du mit deinem Fahrrad, vollgepackt wie es ist, einfach einsteigen kannst. Der nächstgelegene Bahnhof zum Startpunkt in Mandeure im Norden ist Montbéliard. Von dort zum Startpunkt ist es nur ein kurzer, einfacher Radweg entlang der „GTJ à Vélo“-Route. Im Süden endet die Route am Bahnhof von Culoz.

Aus all diesen Gründen bin ich der Meinung, dass die GTJ sich perfekt für eine erste Bikepacking-Tour abseits der asphaltierten Straßen und Wege eignet. Sie ist nicht zu technisch, unglaublich gut ausgeschildert, bietet viele Routenalternativen und es gibt sehr viele Unterkünfte und Versorgungsmöglichkeiten.

Auf der Karte

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Große MTB-Durchquerung des Jura

416 km

9 100 m

9 190 m

Zuletzt aktualisiert: 18. April 2024

Touren

  1. Stage 1: Mandeure to the Doubs — Jura Traverse (GTJ - VTT)

    101 km
    -- km/h
    2 680 m
    2 140 m

    Was für ein schöner Herbsttag, um die Jura-Traverse zu starten. Kalt, knackig und keine Wolke am Himmel. Wenige hundert Meter nach dem Verlassen des Startdorfes Mandeure war ich im Wald und umgeben von Bäumen in allen Gelb-, Gold- und Orangetönen. Beeindruckend! Was für ein Herbstspektakel ich bekommen

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  2. Ich war wach, als die Morgendämmerung anbrach. Es herrschte starker Frost und meine Uhr zeigte -3 Grad Celsius an, also packte ich schnell das Lager zusammen, um mich warm zu halten. Der Sonnenaufgang war wunderschön, noch spektakulärer durch das Wolkenmeer/Nebelmeer unter mir im Talboden.

    

    Leider musste

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  4. Das Aufwachen ohne Frost an der Außenseite meines Zeltes und ohne Kondenswasser an der Innenseite war ein wahrer Genuss, da ich alles trocken verpacken konnte und keine Mittagstrocknung erforderlich war. Es war noch stockfinster und eiskalt, als ich losfuhr, aber die Sterne oben reichten, um zu wissen

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  5. Ich wachte auf, um einen regnerischen Start in den Tag zu erwarten, war aber erfreut, als ich feststellte, dass sich das Wetter in der Nacht durchgesetzt hatte. Es war immer noch grau und bewölkt im Gegensatz zu den Bluebird-Tagen, die ich zuvor gehabt hatte, aber mit der Wolkendecke kamen wärmere Temperaturen

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Collection-Statistik

  • Touren
    4
  • Distanz
    419 km
  • Zeit
    00:00 Std
  • Höhenmeter
    9 250 m

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