Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Duderstadt

Der Duderstädter Pranger: In früheren Zeiten wurden Menschen für einfache Delikte für ein bis zwei Stunden an ein Halseisen gekettet und an den Pranger gestellt. Für größere Vergehen wurden Haftstrafen, bei schwerwiegenden Verbrechen die Todesstrafe verhängt. Wer sein Vieh zum Beispiel auf einer fremden Wiese weiden ließ, musste dafür eine Stunde am Pranger ausharren. Diese Form der Bestrafung gab es in Duderstadt bis ca. 1840.

Die Duderstädter Marktstraße präsentiert sich für eine mittelalterliche Stadt in einer ungewöhnlichen Breite.
An den jeweiligen Enden erheben sich die beiden gotischen Stadtkirchen und zentral dazwischen liegt das Rathaus.
Im Süden der Marktstraße befinden sich Fachwerkhäuser aus Gotik-, Renaissance und der Barockzeit. Den Norden prägen nach dem Wiederaufbau der 1852 abgebrannten Häuser architektonisch einfache und einheitliche Fachwerkbauten.

Ein Paradies für Kinder aller Altersklassen.

Das Duderstädter Rathaus gehört zu den schönsten und ältesten Deutschlands. Die Baugeschichte geht bis 1302 zurück. Das Rathaus diente Händlern als Marktplatz und war Mittelpunkt bürgerlichen Lebens.
Heute ist es kulturelles Zentrum, Stätte der Begegnung und Bildung. Der Besucher kann vom Kellergewölbe bis hoch in den Turm auf Entdeckungsreise gehen.
Der Anreischke zeigt sich alle zwei Stunden aus dem Fenster des Rathausturmes, verbunden mit dem Glockenspiel „Mein Duderstadt am Brehmestrand“.

Die mittelalterlichen Städte hatten Privilegien, die es auf dem Land nicht gab. Daher auch die Formulierung „Stadtluft macht frei“. Um diese Freiheiten und die Bürger vor feindlichen Übergriffen zu schützen, wurden Befestigungsanlagen gebaut. Im Westerturm-Ensemble mit dem ältesten Abschnitt der Duderstädter Stadtmauer, einem rekonstruierten Wehrgang und dem Georgsturm kann man in der Ausstellung „Stadtluft macht frei“ diese Zusammenhänge interaktiv nachvollziehen.

Sehr schön restaurierte Fachwerkhäuser in unmittelbarer Nähe zu St. Cyriakus. In den Gebäuden werden benachteiligte Kinder gefördert. Weitergehende Informationen zu diesem sehr unterstützenswerten Projekt sind im Internet leicht zu finden.

In der Marktstraße 20 befindet sich das „Haus zur Tanne“, ehemals ein Hotel. In diesem 1689 tannenförmig errichteten Barockgebäude stieg Wolfgang von Goethe 1777 ab, auf dem Weg einer Harzreise.
Die gesamte Außenfassade ist reich mit Ornamenten und filigranen Figuren verziert.

Der Brunnen am Pferdemarktplatz wurde 1969 von Herbert Blaschke geschaffen. Gestiftet wurde er von Max Näder.

Ein besonderes Fachwerkhaus.

Auf dem gut erhaltenen Stadtwall kann man das historische Duderstadt komplett umrunden.

Die Mariensäule ist eine Pestsäule die Stadtpfar­rer Herwig Böning, der auch als „Vater des Eichsfelder Barock“ gilt, 1711 aus Dankbarkeit für die Errettung aus der Pestplage 1683 errichten ließ. Im Sockel finden Sie das Wap­pen der Mainzer Erzbischöfe und Kurfürsten und das der Stadt Duderstadt mit den beiden Löwen.

Mehr als 600 Fachwerkhäuser aus verschiedenen Jahrhunderten prägen das historische Zentrum der Kleinstadt im Südosten Niedersachsens. Eine damals 1,7 Kilometer lange Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert schützte in Kombination mit einem Wall und der Wallanlagen und schützte die Siedlung vor feindlichen Angriffen.
Von 1988 bis 1995 umfassend saniert, bestehen große Teile des Bollwerks bis in die Gegenwart. Zum Bauwerk „Stadtmauer“ gehört der Westerturm, ein ehemaliges Stadttor und das Wahrzeichen der Stadt Duderstadt. Heute wird der Wall insbesondere von Spaziergängern und Joggern genutzt und lädt zum naturverbundenen Erlebnis rund um Duderstadts Altstadt ein.
Quelle (Duderstadt-guide.de)

Für die Liebfrauenkirche in Duderstadt ist es nichts Neues, dass sie neu und anders gestaltet wurde. Sie hat in ihrer mehr als 500-jährigen Geschichte manche Veränderung erlebt. Eine kleine Liebfrauenkapelle gab es in Duderstadt schon 1442. Als 1700 die Ursulinen ihr Kloster am Neutor gründeten, wurde die kleine gotische Kapelle durch ein Längsschiff mit Schwesternchor vergrößert. 1889/90 wurde diese Kirche durch einen neuromanischen Bau nach den Plänen von R. Herzig ganz im Stil des Historismus ersetzt. Der Altar wurde auf ein um 14 Stufen erhöhtes Plateau gesetzt sowie ein Seitenschiff angefügt. Die Schwestern bekamen ein geräumiges Chor dem Altar gegenüber. 1963/64 erhielt das Innere der Kirche eine ganz neue Gestalt, und zwar nach den Vorgaben des II. Vatikanischen Konzils und nach dem damaligen Trend zu Schlichtheit und Einfachheit. Die neuromanische Ausmalung verschwand unter einem weißen Anstrich. Die Kirche wirkte hell und klar und bot einen freien Blick auf das Wesentliche: auf den Altar und auf das in die Kirche zurückgeholte Kreuz von 1500.
Nach erforderlicher Renovierung wurde die Kirche am 08. Mai 2007 von Bischof Norbert Trelle geweiht. Der neue Altar besteht aus einem schlichten Block, gleichzeitig ruht die Mensa (Altarplatte) auf vier Säulen. Er steht in der Mitte des Längsschiffes und ist damit in die Mitte der hufeisenförmig angeordneten Bänke gerückt. Ein goldglänzender Radleuchter über dem Altar betont auf diese Weise die Bedeutung dieses Ortes. Er korrespondiert dabei mit dem aus blauen Kunststeinen ausgelegten Kreis auf dem Fußboden. Mit einem solchen Kreis sind alle wichtigen Stellen in dieser Kirche ausgezeichnet, also auch der Ambo und der kleine Kredenztisch. Die drei Tische sind durch ein dunkelrotes von der Apsis ausgehendes Steinband im Fußboden verbunden. Im Seitenschiff stehen der Tabernakel und eine Marienstatue. Das Halbrund der Außenmauer in der Apsis ist auf dem Fußboden wieder durch einen Kreis aus blauem Stein ergänzt worden. Hier steht das alte Kreuz mit Maria und Johannes aus der früheren Liebfrauenkapelle. Der Figurenfries, an den Wänden des Hauptschiffes, stellt Menschen unserer Zeit dar. Über dem Fries sind in der Apsis drei bunte Fenster zu sehen. Sie stammen aus dem Jahr 1990, als man die Hundertjahrfeier der Kirche beging. Nach der Renovierung wurde die alte Louis Krell Orgel, die 1890 für die Liebfrauenkirche gebaut und bis 1963 gespielt wurde, wieder aufgebaut.
Quelle (Duderstadt.de)

Eine eindrucksvolle Klosteranlage in der Altstadt.

Die doppeltürmige Baslika St. Cyriakus wird auch Eichsfelder Dom genannt. Der Bau wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts begonnen.
Es handelt sich bei diesem Gotteshaus
um eines der größten und schönsten im Eichsfeld. Es besticht durch eine reichhaltige Innenausstattung.