Trau dich auf den Trail! – Trailrunning für Anfänger in den Pyrenäen

Du gehst gerne laufen und möchtest mal Trailrunning ausprobieren? Normalerweise rennst du durch die Stadt oder auf Asphalt und deine Beine sehnen sich nach natürlichem Untergrund in den Bergen? Dann bist du hier richtig, denn in dieser Collection stelle ich dir zehn Routen vor, die es dir leicht machen, mit dem Trailrunning anzufangen.

Die Routen starten alle in Jaca am Fuße der Pyrenäen, weil das mein Laufrevier ist und ich die Umgebung wie meine Westentasche kenne. Falls du hier wohnst, findest du sicher auch eine Strecke, die du noch nicht kanntest. Wenn du auf der Suche nach einem Urlaubsziel bist, ist dies ein guter Grund, diese kleine Stadt am Rande der Pyrenäen zu besuchen und eine schöne Zeit in den spanischen Bergen zu verbringen. Hier gibt es alles, was du brauchst, und die idealen Bedingungen, um mit dem Trailrunning anzufangen und schnell Fortschritte zu machen: Anstiege, Feldwege, Waldpfade, Flüsse, herrliche Ausblicke auf die Pyrenäen ... Vergiss also alle Ausreden und Ängste und geh auf Entdeckungstour rund um Jaca.

Du kannst mit dem Bus oder der Bahn nach Jaca reisen. Mit einer Ausnahme beginnen alle Routen in dieser Collection am Paseo de La Cantera, in der Nähe der Skulptur, die von den Einheimischen „El Pelos“ genannt wird. Innerhalb von Jaca kannst du bequem zu Fuß zum Paseo de la Cantera gehen oder laufen. Eine der Routen beginnt allerdings am Parador de Oroel. Wenn du dorthin nicht laufen möchtest, um voller Energie in die eigentliche Route starten zu können, kommst du nur mit dem Auto, Taxi oder Fahrrad hin, da es keinen Linienbus zum Parador gibt.

Wenn du die Touren in dieser Collection der Reihe nach abarbeitest, entdeckst du schöne, teilweise verborgene Wege in der Umgebung von Jaca und wagst dich mit der letzten Tour an ein echtes Abenteuer mit 25 Kilometern und mehr als 1.000 Höhenmetern. Dafür gehst du es aber lieber langsam an und erhöhst den Anspruch erst nach entsprechendem Training.

Die ersten Routen dienen dazu, dich mit Pfaden und felsigem Untergrund vertraut zu machen. Sie helfen dir, auf den Geschmack zu kommen und machen Lust darauf, neue Routen zu erkunden. Du verlierst die Angst, dir die Beine an den Sträuchern am Wegesrand aufzukratzen. Herrliche Aussichten motivieren dich, immer höher zu laufen.

Diese Collection beginnt mit Routen von etwa zehn Kilometer Länge und zwischen 100 und 200 Höhenmetern. Diese kürzeren Strecken umfassen alle Arten von Gelände: Pfade, felsige Untergründe, Anstiege und Abstiege. Auf diese Weise kannst du deine Trailrunning-Schuhe testen und herausfinden, ob sie richtig passen und sich so verhalten, wie du möchtest.

Ab der fünften Route können dann eine Laufweste und Stöcke hilfreich werden. Besorg dir am besten eine kleine Weste mit wenigen Taschen, die so nah wie möglich am Körper anliegt. Das Ziel ist es, so wenig wie möglich davon zu spüren, wenn du läufst. Achte also darauf, was du mitnimmst und wie du das Gewicht verteilst.

Idealerweise hast du immer zwei Softflasks mit Wasser dabei, eine auf jeder Seite deiner Brust in den vorderen Taschen. Auf diese Weise kannst du trinken, ohne die Flaschen aus der Weste nehmen zu müssen. Im Sommer kann es nie schaden, dich über dein Wasser auch mit Mineralstoffen zu versorgen, um Dehydrierung und Krämpfe vorzubeugen.

Wenn du in den Bergen laufen gehst, solltest du immer etwas leichtes Warmes oder eine Windjacke und etwas zu essen dabei haben: ein paar Nüsse, eine Banane, ein paar Riegel ... Nutze deine ersten kürzeren Läufe, um dich und deinen Körper kennenzulernen. So kannst du besser kalkulieren, wie viel Proviant du bei längeren Ausflügen brauchst.

Und schließlich: Die Stöcke. Bei keinem der Vorschläge in dieser Collection brauchst du unbedingt welche, aber auf den letzten Routen können sie sehr hilfreich sein. Deshalb ist es wichtig, dass sie sich schnell und einfach zusammen- und auseinanderbauen lassen und so wenig wie möglich wiegen. Es gibt viele Marken, die Stöcke herstellen, die sich einfach falten lassen, sowohl aus Karbon als auch aus Aluminium, und perfekt zum bequemen Tragen in der Hand oder zum Befestigen an der Weste sind. Nutze sie vor allem bei den Abstiegen: Du merkst schnell, dass sie dir viel Stabilität geben und helfen, deine Gelenke nicht zu überlasten.

Und nun überlasse ich dich meinen Lieblingsrouten rund um Jaca, die dir einen idealen Einstieg in diese schöne Sportart bieten und dir dabei helfen, dich langsam zu steigern.