Diese Collection befasst sich mit dem vierten und vorletzten Abschnitt des Camino del Cid. Dieser Teil trägt den Namen „Conquista de Valencia“, die Eroberung von Valencia (den vorherigen Abschnitt findest du hier: komoot.de/collection/1826478). Wie der Name schon sagt, ist der rote Faden dieser Route die Reise des Cid und seiner Männer von Aragon nach Valencia mit dem Ziel, die Stadt Valencia aus muslimischer Hand zurückzuerobern. Dieser Abschnitt beruht auf historischen Fakten, denn dem Nationalheld von Spanien gelang es tatsächlich, Valencia im Jahr 1094 zurückzuerobern. Im Epos „Cantar de Mio Cid“ wurde diese Eroberung dann ausgeschmückt.

Dieser Routenabschnitt beginnt in Cella, in der Provinz Teruel, wo der Cid seine Truppen versammelte, bevor sie zur Einnahme der Stadt aufbrachen. Um nach Cella zu gelangen, kannst du mit dem Zug von Teruel anreisen. Die Züge auf dieser Linie nehmen auch dein Fahrrad mit. Und wie du dir schon vorstellen kannst, ist das Ziel dieses Abschnitts Valencia, die Stadt, in der El Cid den Sieg errang und die er bis zu seinem Tod beherrschte. Wenn du in Valencia angekommen bist, kannst du entweder auf dem letzten Abschnitt des Camino del Cid weiterfahren oder dein Abenteuer beenden. In Valencia gibt es einen Bahnhof, einen Busbahnhof und einen Flughafen, was die Abreise einfach macht.

Diese Route ist insgesamt rund 225 Kilometer lang und hier in vier Etappen von durchschnittlich 55 Kilometern unterteilt. Man kann sagen, dass dieser Abschnitt aus zwei Teilen besteht, sowohl in landschaftlicher als auch in technischer Hinsicht. Der erste Teil, von Cella bis Jérica, zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Landschaften aus. Auf diesen ersten 160 Kilometern radelst du über Hügel aus roter Erde, die mit grünen mediterranen Wäldern bedeckt sind. Du durchquerst enge Schluchten und forderst deine Beine auf dem Weg durch die Berge heraus. Dies ist der anspruchsvollere Teil der Strecke. In den bezaubernden Städten entlang des Weges, darunter Teruel, die Hauptstadt der Mudéjar-Kunst, kannst du dich auszuruhen und die Sehenswürdigkeiten bewundern. Der zweite Teil der Strecke ist praktisch eine kontinuierliche Abfahrt nach Valencia. Nach und nach weichen die Berge Ackerland und bebauten Gebieten, aus denen sich von Zeit zu Zeit beeindruckende Festungsanlagen wie Sagunto oder El Puig erheben.

Der Großteil der Strecke verläuft auf Asphalt, aber du folgst auch der Vía Verde Ojos Negros, einem Rad- und Wanderweg, der teilweise unbefestigt, aber verdichtet ist. Es ist gut, immer etwas Proviant dabeizuhaben. Deine Wasserflaschen kannst du an den zahlreichen öffentlichen Brunnen in den Dörfern auffüllen. In allen Dörfern am Ende der Etappen gibt es mehrere Übernachtungsmöglichkeiten, aber es ist immer am besten, im Voraus zu buchen. Du kannst diese Route zu jeder Jahreszeit fahren. Allerdings ist es im Sommer besonders wichtig, sich vor der Sonne zu schützen.