Auf den höchsten Gipfel der Vogesen – Petit und Grand Ballon vom Florival

Täler, Gipfel, Sehenswürdigkeiten, Seen, atemberaubende Aussichten, köstliche Bergküche und Übernachtungen inmitten der Natur ... Diese dreitägige Wanderung in den Vogesen ist vielfältig. Auf dem Programm stehen knappe 50 Kilometer und 2.200 Höhenmeter rund um das Florival, auch unter den Namen Guebwiller Tal oder Lauchtal bekannt.

Der erste Tag bietet die Gelegenheit, das hübsche, kleine Tal bei Murbach mit seiner Abtei, seiner Kapelle und seinen mittelalterlichen Ruinen zu entdecken. Diese Etappe ist die schwierigste der drei, da du mehr als die Hälfte des gesamten Höhenunterschieds auf einmal vor dir hast, um den Gipfel des Petit Ballon zu erreichen. Mit der am ersten Tag gewonnenen Höhe erklimmen sich die folgenden Berge leichter, bis du am dritten Tag auf dem höchsten Gipfel der Vogesen stehst, dem berühmten Grand Ballon. Die Strecke ist mit einigen bezaubernden Bergseen und hochgelegenen, aussichtsreichen Landschaften gespickt.

Unterwegs ist es ein Leichtes, etwas zu essen und einen Schlafplatz zu finden. Neben einigen Möglichkeiten in Lautenbach, auf dem Markstein und dem Col du Grand Ballon kommst du an zahlreichen Fermes Auberges vorbei. Die urigen Berggasthöfe sind typisch für die Region und bieten zum Essen oft Milchprodukte aus eigener Herstellung an. Zögere nicht, dort einkehren oder dir ein paar regionale Leckereien für ein Picknick mitzunehmen.

In einigen dieser Fermes Auberges kannst du auch die Nacht verbringen. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten findest du in den von örtlichen Vereinen geführten Hütten, insbesondere die des Skiclubs Edelweiss Saint-Amarin, der Naturfreunde und des Vogesenclubs.

Für alle, die gerne unter freiem Himmel schlafen, gibt es entlang der Route zahlreiche kleine, einfache Hütten, in denen du deine Nächte ganz nah an der Natur verbringen kannst. Der Vorteil dieser Hütten ist die Flexibilität, die sie bieten. Deine Tagesetappen sind nicht an reservierte Schlafplätze gebunden. Du kannst die Strecke ganz nach Lust und Laune in zwei, drei oder vier Tage unterteilen.

Wenn du im Freien übernachten möchtest, sind die Monate Juli und August am besten geeignet, denn das Wetter auf den Bergkämmen kann rau sein. Wenn du in einer Unterkunft schläfst, kannst du die Route von April bis November gehen, wenn die Vogesen schneefrei sind.

Leider ist Murbach, der Ausgangs- und Endpunkt der Runde, nicht an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden. Wenn du nicht mit dem Auto fahren möchtest, kannst du die Route um sechs Kilometer verlängern und in Guebwiller starten, das von den Fluo-Bussen bedient wird. Sonst gibt es in Murbach an der Abtei einen Parkplatz mit Wohnmobilstellplatz.

Diese Route lässt sich gut auf dem Weg in den Frankreichurlaub gehen oder du besuchst die Vogesen an einem verlängerten Wochenende, um den Alltag für ein paar Wandertage hinter dir zu lassen.