Knapp 30 Minuten von Innsbruck entfernt liegen die traumhaften Sellrainer Berger. Wunderschöne Hochgebirgstäler mit klaren Bächen, eingerahmt von mächtigen 3.000ern mit ihren Gletschern, prägen das Bild dieser Gebirgsgruppe. Über steile Gebirgspässe und aussichtsreiche Gipfel führt dich diese Hüttentour in drei Tagen durch diese atemberaubende Gebirgswelt. Während du aus dem Staunen nicht mehr herauskommst, legst du insgesamt 28 Kilometer und 2.310 Höhenmeter zurück.

Die drei Etappen führen dich durch eine herrliche Hochgebirgslandschaft. Trittsicherheit und festes Schuhwerk sind hier im Hochgebirge immer notwendig. Du startest im kleinen Ort Sankt Sigmund im Sellrain, welcher gut mit dem Bus aus Innsbruck zu erreichen ist. Durch das malerische Gleirschtal wanderst du am ersten Tag durch unberührte Natur zur Pforzheimer Hütte auf 2.308 Meter Höhe. Am zweiten Tag steht der Höhepunkt der Tour an, die Besteigung des Gleirscher Rosskogels. Vom Gipfel mit seinen 2.994 Metern hast du eine atemberaubende Aussicht auf die Stubaier Alpen mit ihren Gletschern. Danach spazierst du durch das idyllische Zwieselbachtal entlang eines glasklaren Gebirgsbaches zur Schweinfurter Hütte. Der letzte Tag hat es dann nochmal in sich. Die grandiosen Ausblicke entlang des Weges entschädigen aber für die Strapazen. Nachdem du den steilen Aufstieg zur Finstertal Scharte bezwungen hast, kannst du das wunderbare Bergpanorama von der Kraspesspitze genießen, während unter dir der Finstertaler Stausee im Sonnenlicht glitzert. In Kühtai angekommen, kannst du gemütlich mit dem Bus zurück nach Innsbruck fahren.

Du nächtigst in behaglichen Hütten mit moderner Ausstattung, welche dich mit köstlichen, regionalen Speisen versorgen. Ich empfehle dir, deinen Schlafplatz im Vorhinein zu reservieren. Packe dir immer ausreichend Wasser und Snacks für unterwegs ein. Auf den Hütten kannst du beides auffüllen.

Die beste Jahreszeit für diese Tour ist Ende Juni bis Ende September. Informiere dich vorher, ob die Hütten geöffnet haben und wie die Verhältnisse der Wege vor Ort sind. Im Hochgebirge kann es auch im Sommer empfindlich kalt werden und sogar schneien. Auch solltest du die Gewittergefahr im Hochsommer beachten. Ein früher Start am Morgen ist daher ratsam. Schaue dir den Wetterbericht vor dem Start genau an und frage unterwegs bei den Hüttenwirten nach. Packe geeignete Regenausrüstung, warme Sachen und Sonnenschutz ein.

Drei unvergessliche Tage in einer atemberaubenden Hochgebirgslandschaft erwarten dich. Also schnapp dir deinen Rucksack und los geht es.