Seen, Almen und Berge – Dolomiti di Brenta Bike Expert

Westlich der Etsch befindet sich ein wahres Paradies für Wanderer und Bergsteiger, das sich im Winter in eines der beliebtesten Skigebiete Italiens verwandelt: die Brenta-Dolomiten. Diese eindrucksvolle Dolomitengruppe ist Teil des Naturparks Adamello-Brenta und wurde wegen ihrer Einzigartigkeit und Schönheit sowie ihrer geologischen Bedeutung von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Ihre Felsformationen, Täler und Dörfer, ihre Natur, die aus bezaubernden Bergseen, mächtigen Wasserfällen, eindrucksvollen Gletschern und jahrhundertealten Wäldern besteht, machen die Gebirgsgruppe zu einer der eindrucksvollsten Regionen nicht nur der Rätischen Alpen, sondern im gesamten Trentino.

Hier stelle ich dir die Route Dolomiti di Brenta Bike Expert vor, eine Runde von etwa 170 Kilometern, die rund um die Dolomitengruppe führt. Ausgehend von einigen der berühmtesten Täler des Trentino – wie dem Val di Sole und dem Val di Non – führt die Route fast bis zum Gipfel des Monte Peller und der Cima Brenta. Hier findest du die offizielle Website der Route: dolomitibrentabike.it/de/mountain-bike-touren/dolomiti-di-brenta-bike-expert.

Für diese Collection habe ich das Dorf Stenico als Ausgangspunkt gewählt und die Strecke in vier Etappen von jeweils 40 bis 50 Kilometern Länge aufgeteilt. Unterwegs kommst du an zahlreichen Dörfern vorbei, die dich mit einer warmen Mahlzeit und einem gemütlichen Zimmer zum Übernachten empfangen. Einige Abschnitte führen aber auch abgelegen und weit weg von den Dörfern durch die Natur. Wenn du die Route an deine Wünsche anpassen möchtest, empfehle ich deshalb, die Route sehr sorgfältig zu planen, bevor du dich auf den Weg machst.

Einige Passagen führen über alpine Pfade und erfordern eine sichere Fahrtechnik. Darüber hinaus ist es nützlich, grundlegende Reparaturen am Fahrrad selbst durchführen zu können: Wenn du weißt, wie man einen Schlauch flickt oder austauscht, kannst du dir im Falle einer Reifenpanne fernab der Ortschaften selbst aus der Patsche helfen. Was die Wahl des Fahrrads angeht, empfehle ich eine Gabel mit mindestens 100 Millimeter Federweg. Ein größerer Federweg oder ein vollgefedertes Mountainbike erhöhen die Sicherheit und das Fahrvergnügen.

Die beste Zeit für dieses Abenteuer ist von Juni bis September, da es in den anderen Monaten bei kalten Temperaturen und Schnee ungemütlich werden kann. Das Rifugio Peller, wo die zweite Etappe endet, ist normalerweise von Mitte Juni bis Mitte September geöffnet. Informiere dich am besten vorher über die tatsächlichen Öffnungszeiten der Hütten entlang des Weges.

Nach Stenico kommst du sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Auto ist allerdings das bequemere und schnellere Verkehrsmittel. Möchtest du mit der Bahn anreisen, kannst du in Trient in einen Zug Richtung Mezzana einsteigen und an einem der Bahnhöfe in der Nähe der Route aussteigen. Mehr Informationen zu den öffentlichen Verkehrsmitteln im Trentino findest du hier: trentinotrasporti.it/de.