Dramatische, zerklüftete Küsten, bezaubernde Mondlandschaften, unberührte Natur, kilometerlange Strände und glitzernde Seen – eine Radtour auf dem Hebridean Way ist eine magische Reise. Egal ob Regen oder Sonnenschein, diese Route über die Äußeren Hebriden, Europas westlichste Inselgruppe, zeigt dir das Beste der unvergesslichen schottischen Wildnis.

Die offizielle Route beträgt 300 Kilometer von der Insel Vatersay bis zum nördlichsten Punkt des Butt of Lewis. Da du die Hebriden höchstwahrscheinlich mit dem Schiff erreichen und verlassen wirst, führt dich diese Collection gute 430 Kilometer vom Fähranleger in Castlebay auf der Isle of Barra nach Stornoway auf der Isle of Lewis, wo du wieder mit der Fähre ablegen kannst.

Auf Fähren und über Dämme gelangst du hier im Atlantik von einer Insel zur anderen. Jede Windung der Strecke zeigt dir eine neue Eigenschaft der Landschaft: vom türkisblauen Meer bis hin zu uralten Schlössern, schroffen Hügeln und historischen Dörfern, in denen die gälischen Traditionen lebendig sind.

Der Radfahrer Mark Beaumont rief den Hebridean Way 2016 ins Leben. Obwohl er die Strecke in nur 24 Stunden absolvierte, führt dich diese Collection in sieben Etappen über die Inseln, die für durchschnittliche Fahrer geeignet sind. Dabei erwarten dich auch einige Anstiege; mit insgesamt knapp 3.000 Metern Höhenunterschied geht das bergige Gelände schon ein wenig in die Beine. Wer lieber gemütlicher unterwegs ist, kann die Etappen noch weiter aufteilen, während Kilometerfresser sie miteinander kombinieren können, um eine anspruchsvollere Strecke zu schaffen.

Da die Route auf gut asphaltierten Straßen verläuft, ist jedes Fahrrad für dieses Abenteuer geeignet. Wenn du mit weniger Gepäck anreisen möchtest, kannst du auch vor Ort ein Fahrrad mieten. Über die Inseln verteilt gibt es auch einige Fahrradwerkstätten, die im Fall der Fälle zur Stelle sind.

Obwohl die Hebriden das ganze Jahr über unglaublich schön sind, sind Frühling und Spätsommer die beste Zeit zum Radfahren auf der Insel. Im Hochsommer teilst du dir die Straßen und Landschaften nämlich mit vielen großen Wohnmobilen und kleinen Mücken.

Da die Hebrideninseln zu den wildesten Orten Großbritanniens gehören, solltest du bei schlechtem Wetter zusätzliche Ruhetage einplanen. Wenn du zelten möchtest, ist es wichtig, dass dein Zelt starken Wind aushält, der hier bis zu 72 Stundenkilometer erreichen kann. Aber wenn du gut vorbereitet bist, kannst du die Natur und die Landschaften in ihrer ganzen Pracht genießen.

Trotz der weitläufigen Wildnis findest du unterwegs viele Cafés, Pubs und Geschäfte – und nicht zu vergessen die berühmten Whiskey-Destillerien. Das Inselleben ist entspannt und langsam; nimm dir Zeit, um jeden Moment zu genießen. Aber vergiss nicht, dass die meisten Lokale sonntags geschlossen sind.

Auf den Inseln gibt es viele komfortable Unterkünfte, die in der Hochsaison allerdings teuer sein können. Wildes Campen ist in Schottland legal, daher empfehle ich dir, dein Zelt oder deinen Biwaksack einzupacken. Auf den Inseln gibt es unzählige atemberaubende Plätze für die Nächte.

Der Hebridean Way beginnt in Castlebay, einem malerischen Dorf aus grauen Steinen mit Blick auf das Meer und Kisimul Castle, dass mitten in der Bucht thront. Um das Dorf zu erreichen, nimmst du eine Fähre von Oban, die vom Festland rund fünf Stunden übers Meer schippert. Nach Oban gibt es Zugverbindungen aus allen Ecken Schottlands.

Weitere Informationen über die Äußeren Hebriden findest du hier: visitouterhebrides.co.uk
Die Fahrpläne der Fähren findest du hier: aferry.co.uk