Die 5 schönsten Wanderungen rund um den Schliersee

Panoramasicht auf die Bayerischen Alpen

Für erfahrene Bergwanderer, die über eine gute Kondition und Trittsicherheit verfügen, gibt es rund um den Schliersee einige Gipfel zu erklimmen. In der Nähe befindet sich beispielsweise der Brecherspitz, dessen Gipfel 1.683 Meter in die Höhe ragt. In einer Senke im Boden, die von einem ringförmigen Wall umgeben ist, sollen einst Hexen getanzt haben. 

Die Rotwand (1.884 Meter), die Bodenschneid (1.668 Meter) und der Jägerkamp (1.746 Meter) bieten sich ebenfalls für eine Besteigung an. Die Touren können zwar über sechs Stunden dauern, aber die Mühen werden mit einem großartigen Panorama auf die Bayerischen Alpen belohnt. 

Manch Gipfel lässt sich auch mit der Taubenstein-Kabinenbahn, der Sutten-Sesselbahn oder der Stümpfling-Sesselbahn erkunden. An den Steilhängen des Hirschgröhrkopfes (1.271 Meter) befindet sich die Burgruine Hohenwaldeck. 

1480 zerstörte ein Felssturz die Burg und so sind heute nur noch ein paar Mauerreste übrig, die sich urig im Wald verbergen. Sie sind von unten nicht zu sehen, sondern erst wenn du dich auf die Wanderwege rund um den Schliersee begibst. Zwischendurch lichten sich die Bäume, sodass sie den Blick auf den etwa 200 Meter tiefer liegenden See freigeben.

Naturbelassene Pfade entdecken

Wandern mit Kindern rund um den Schliersee ist ebenfalls möglich, schließlich gibt es einige leichte Wandertouren, wie zum Beispiel den Seerundweg und Baumerlebnispfad. 19 Tafeln veranschaulichen Wissenswertes über die Sträucher und Bäume, die sich am Ufer befinden. 

Bei dieser Wanderung rund um den Schliersee kommst du an einer etwa 100-jährigen Buche vorbei, die früher zur Wettervorhersage diente. Wenn die Kerbe im Stamm trocken war, gingen die Leute davon aus, dass der Winter hart wird. 

Naturbelassene Wege und einmalige Aussichten entdeckst du rund um die Schlierseealm, deren höchster Punkt in 1.263 Metern liegt. Besonders schnell und einfach geht es mit der Seilbahn hinauf. Bei Schönwetter ist ein ebenso schneller Abstieg möglich, und zwar über die Sommerrodelbahnstrecke.

Wässrige Abenteuer sowohl im Winter als auch Sommer

Romantisch und abenteuerlich zugleich geht es bei den Josefstaler Wasserfällen zu, die du beim Wandern rund um den Schliersee entdecken kannst. Zwei breite Ströme und mehrere kleine sausen zwölf Meter in die Tiefe, wo sie sich in einem Becken wieder vereinen. 

Etwa 100 Meter davon entfernt gibt es einen weiteren Wasserfall. Dieser ist zwar etwas kleiner, aber wie das Wasser durch die Felsen rauscht ist hier schön anzuschauen. Über die Stockeralm gelangst du zurück zum Schliersee, bei dem du entweder eine Rast einlegen kannst oder den Wandertag beispielsweise mit Bootfahren, Baden, Stand-Up-Paddling oder Minigolf ausklingen lässt. 

Wenn die Eisschicht dick genug ist, eignet sich der Schliersee im Winter zum Schlittschuhlaufen und Eishockeyspielen. Gleiches gilt für den Spitzingsee auf 1.080 Meter Höhe, der meist bereits im Dezember zufriert.