ND und Geotop "Emigrantenstein"

Der Emigrantenstein am Matzenberg ist ein Zeuge der Vergangenheit: Markgräfin Wilhelmine, die Lieblingsschwester Friedrich des Großen, gab den Auftrag, in Donndorf ein Schloss als Sommersitz zu errichten. Die Grundsteinlegung erfolgte 1758. Die Markgräfin starb jedoch im selben Jahr und erlebte daher die Vollendung des Baus nicht mehr. Sie hinterließ eine Tochter, Elisabeth Friederike Sophie, die Herzogin von Württemberg. Diese zog nach ihrer Scheidung 1756 wieder zu ihren Eltern und erhielt 1763 das Schloss Donndorf, musste dafür jedoch ihrem Großonkel Markgraf Friedrich Christian die Juwelen ihrer Mutter auf Lebenszeit überlassen. Sie gab dem Schloss den Namen „Fantaisie". Nach Fertigstellung des Schlosses im Jahre 1765 konnte sie endlich dort einziehen. Unter ihrer Herrschaft wurde der Park bedeutend vergrößert, ebenso unter ihrer Nachfolgerin, Herzogin Dorothea, die während der französischen Revolution viele flüchtende Adelige aufnahm. Der Emigrantenstein am Matzenberg legt davon Zeugnis ab.

Näheres findet man hier:
umweltatlas.bayern.de/mapapps/resources/reports/geotope/generateBericht.pdf?additionallayerfieldvalue=472R031

Der kurze Pfad am Matzenberg führt am Stein vorbei. Ringsum ist es schön bewaldet und ein Bach, sowie Teichanlagen lassen einen zur Ruhe kommen. Leider führt hier auch die B22 als Verbindung zwischen Bayreuth und Eckersdorf vorbei , was den Verkehrslärm unvermeidlich als Störfaktor heran trägt. Oberhalb vom Stein, steht ein altes Gut.