Gerichtslinde bei Bermoll

400 -900 Jahre alt, die Berichte gehen stark auseinander, 9,3 m Stammumfang - das ist mächtig.
Warum der Baum 'Gerichtslinde' heißt, habe ich nicht herausfinden können.

Es lohnt sich in jedem Fall sich diesen alten mächtigen Baum mal live anzuschauen. Bei meinem Besuch stand die Bank nicht mehr im Baum. Es gibt aber einen schönen Rastplatz mit Bänken direkt an der Linde.

Von Hohensolms/Großaltenstädten kommend ist der beeindruckende Baum mit MTB gut zu erreichen. Über den Wallberg führen leicht zu befahrende Wege überwiegend durch Buchen- und Eichenwälder. Unmittelbar neben dem Baum finden sich Sitzgelegenheiten mit tollem Blick ins Lemptal.

Zur Geschichte des sehenswerten Naturdenkmals findet sich leider wenig. Der beeindruckende Baum wird u.a. bei monumentale-eichen.de als "Gerichtslinde" bezeichnet. Dazu eine Erläuterung der Uni Göttingen: Bei den Germanen sollte die Linde Weissagungs- und Heilkraft besitzen und die Wahrheit zeigen. So wurde sie zum Gerichtsbaum der Germanen. Die alte germanische Gerichtsversammlung, das Thing, fand im Mittelalter unter freiem Himmel unter Gerichtslinden statt. Die Gerichtslinden standen meist an markanten Punkten in der Landschaft, an Burgen, Kirchen oder auf Hügeln. (uni-goettingen.de/de/thing-+und+gerichtslinde/41768.html)