Roeder-Stollen

Feuer und Wasser: Der Roeder-Stollen im Rammelsberg - Goslar
Der Roeder-Stollen, benannt nach seinem Schöpfer Oberbergmeister Johann Christoph Roeder, ist in seiner Gesamtheit ein über 200 Jahre altes System von Energieleitungen und Maschinen, welches über knapp 100 Jahre den Bergbau am Rammelsberg möglich machte. Der Weg folgt bei dieser Führung dem untertägigen Weg des Wassers, welches dem Bergbau als Energieträger diente, hin zu gewaltigen Wasserrädern, mit deren Hilfe die Grube entwässert und das Erz gefördert wurden.

Die Führungen finden täglich ab 10.00 Uhr jeweils zur vollen Stunde statt.
Es ist keine Anmeldung erforderlich, in der Feriensaison wird empfohlen aufgrund des größeren Besucherandrangs jedoch eine telefonische Reservierung, da die Gruppengröße auf max. 25 Teilnehmer beschränkt ist.

Tipps und Empfehlungen:
Untertage herrscht eine konstante Temperatur von 12°C und es tropft an einigen Stellen, daher empfiehlt sich festes Schuhwerk und Regenjacke!
Quelle: rammelsberg.de/fuehrungen/fuehrungen-ohne-anmeldung

Zu Beginn der Führung wird detailiert die Funktionsweise der Wasserräder erklärt, mit denen im Berg die Aufzüge angetrieben wurden. Die Wasserversorgung für den Antrieb der Wasserräder erfolgte über den Herzberger Teich. Die Stollen sind gut ausgeleuchtet. Jedoch im Licht einer Grubenlampe zeigt sich, wie Dunkel es bei der Arbeit wirklich war. Kamen die Bergleute wieder ans Tageslicht, waren sie sicherlich noch mehr geblendet als ich. Die Tour endet an der Zufahrt für die Grubenbahn auf der Werksstraße.

Das Tor zum Stollen ist frei zugänglich. Um in den Stollen hineinzukommen, muss man eine Führung im Besucherbergwerk buchen.
Tipp für den Besuch mit Kindern: Die Familienführungen am Wochenende (je um 11:15 und 14:15 Uhr) sind toll gemacht und bieten für Kinder ab 4 Jahren eine großartige Gelegenheit den Stollen zu erkunden.

Die Führung durch den Roederstollen ist sicherlich ein Highlight in Goslar und dem Rammelsberg. Ingenieurskunst pur