Denkmal der gefallenen Ernstthaler Wintersportler

Nach dem Ersten Weltkrieg weihte der Thüringer Wintersportverband am 4.9.1921 eine Gedenkstätte für ihre über 300 Gefallenen ein. Im Anschluss starteten die Ehrenmal-Wettkämpfe, die wie die zweijährlich stattfindenden Rennsteig-Staffelläufe fortgeführt werden sollten. Die Standortwahl des Denkmals in dem Dorf "Ernstthal" begründete sich durch die Erfolge, den der WSV 05 Ernstthal derzeit errungen hatte. Von 1909 bis 1923 kamen alle Thüringer Skimeister aus diesem Verein. Der heute befremdlich klingende Satz "Nichts ist zu kostbar für das Vaterland", der am Ehrenmal zu lesen ist, erklärt sich weitgehend aus der damaligen Zeit, jedoch wurden in der Folgezeit bei Reden und Anlässen rund um das Denkmal nationalistische Äußerungen von Vertretern des Thüringer Wintersportverbandes getätigt, die der politischen Entwicklung hin zum Zweiten Weltkrieg entsprachen. Wieder starben auch Sportler aus den Reihen des Verbandes, für die aber nach Ende des 2.Weltkriegs kein Gedenkstein errichtet wurde.

Errichtet 1920 zu Ehren der im I. Weltkrieg gefallenen Wintersportler.
Hier, wo das Sperrgebiet vor der Zonengrenze begann, war zu DDR-Zeiten die Rennsteigwanderung beendet.

Dieses Denkmal findest Du an der Kreuzung des Rennsteiges mit der Landstraße nach Piesau. Der Muschelkalkstein ehrt die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des Thüringer Wintersportverbandes & wurde 1921 eingeweiht. Im Winter ist das Denkmal Start- & Ausgangspunkt für Deine Wanderung oder Skilanglauf-Tour.