Fahrrad-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Geopark Schwäbische Alb
Ort: Hayingen, Reutlingen, Regierungsbezirk Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland
DIE WASSERHÖHLE AUF DER SCHWÄBISCHEN ALB
Das als „Wimsener Höhle“ oder auch als „Friedrichshöhle“ bekannte Naturdenkmal ist die einzige „aktive“ und mit dem Boot befahrbare Wasserhöhle Deutschlands.
Die Wimsener Höhle ist immer ein Ausflug wert. Ob für Groß oder Klein, die Wimsener Höhle eignet sich für die ganze Familie. Die wunderschöne und einmalige Naturlandschaft lädt zum Wandern ein und lässt den Alltag für einen Moment hinter sich. Auch ein Wasserspielplatz direkt gegenüber dem Bio-Gasthof Friedrichshöhle lädt zum Spielen für die Kleinen ein.
Text / Quelle: TressBrüder Produktion, Wimsen 1, 72534 Hayingen
tressbrueder.de/wimsener-hoehle
28. Mai 2023
ÜBER 1,5 MILLIONEN JAHRE GESCHICHTE ZUM ANFASSEN
Die „Wimsener Höhle“ ist benannt nach Kurfürst Friedrich von Württemberg und entstand mit ihrer heute bekannten Länge von über 725 m in den Oberen Massenkalken des Oberjura durch den Höhlenbach und befindet sich in einem Quellarm der Zwiefalter Ach.
Text / Quelle: TressBrüder Produktion, Wimsen 1, 72534 Hayingen
tressbrueder.de/wimsener-hoehle
28. Mai 2023
1447 wurde die Höhle erstmals urkundlich erwähnt.
1803 besuchte, wie bereits oben erwähnt, Kurfürst Friedrich I. die Höhle. Im selben Jahr bedankte sich Philipp Christian von Normann-Ehrenfels beim Kurfürsten für die Ernennung zum Minister und die Verleihung von Schloss Ehrenfels, wozu auch Wimsen und die Höhle gehörten, indem er über dem Höhleneingang eine Inschrift in lateinischen Versen anbringen ließ:
„Grata tuum praesens numen mea nympha salutat.
Laetior unda tibi nunc Friderice fluit.
MDCCCIII. IX Aug F.F. Normann.
Dankbar begrüßt den hohen Besuch die hier waltende Nymphe.
Fröhlicher fließet dir nun, Friedrich, die rauschende Ach.
9. August 1803 Friedrich Freiherr von Normann.“
1910 wurde die Kalkhöhle bereits teilweise vermessen, doch erst ab 1959, nachdem es gelungen war, einen Siphon zu durchtauchen, konnten weitere Erkundungen und Messungen vorgenommen werden. Dabei spielte unter anderem Jochen Hasenmayer eine wichtige Rolle, der in den Jahren 1961 bis 1975 bis zu 400 m weit und 40 m tief in die Höhle vordringen konnte.
1995 wurden in der Höhle Tonscherben und Menschenknochen gefunden, die zumindest teilweise aus der späten Bronzezeit stammen. Damals war der Wasserstand tiefer und die Höhle trocken begehbar. Dies belegen auch die Tropfsteine, die nur im Trockenen entstehen, aber in über zwei Meter Wassertiefe gefunden wurden. Erst im zwölften Jahrhundert wurde der Bach kurz unterhalb des Höhlenausganges für die Wimsener Mühle aufgestaut. Noch heute steht dort ein kleines Wasserkraftwerk.
2. Juli 2020
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