Naturschutzgebiet "Töpchiner Seen"

Das Naturschutzgebiet „Töpchiner Seen“ und seine Kalkmoore umfassen eine Fläche von 375 Hektar. Es liegt direkt zwischen den Orten Töpchin und Motzen. Zahlreiche Arten des Lebensraumtyps „Kalkreiche Niedermoore“ sind noch vorhanden. So kann man neben einer ganzen Reihe von Torfmoosen auch eine vom Aussterben bedrohte Flora und Fauna entdecken z.B. seltene Braunmoose. Das Baden oder Angeln ist hier verboten.

In dem 375 ha großen Naturschutzgebiet "Töpchiner Seen" gelang der Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg ein botanischer Sensationsfund: Der wohl größte Bestand des "Echten Sumpfmooses" im Land Brandenburg. Grund für die Artenvielfalt in den Mooren zwischen Töpchin und Waldeck, dem ehemaligen Sputendorf, sind die unterschiedlichen Wasser- und Nährstoffverhältnisse. Die Töpchiner Seen sind jedoch über die Jahre kleiner geworden. Wo vor 50 Jahren noch feuchte Wiesen gemäht werden mussten, breiten sich heute Schilf und Gehölze aus. Durch eine kurze Trockenphase in den 90er Jahren konnten sich viele junge Erlenbestände entwickeln. Im Naturschutzgebiet übernehmen heute Wasserbüffel die Landschaftspflege. Die Rinder und Wasserbüffel der Biofarm Jack Henry in Töpchin beweiden die seltenen Sandtrockenrasen und kalkreichen Niedermoore. Die genügsamen Tiere fressen gern Schilf und verschaffen der kleinwüchsigen Moorvegetation mehr Licht und Luft. Der Rundwanderweg Töpchiner Seen ist hier zu empfehlen.

Ein virtuelles Jogging Video rund um den Töpchiner See