Wander-Highlight
Ort: Wegberg, Heinsberg, Regierungsbezirk Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Historische Keimzelle war die heute von Bäumen überwachsene
Motte aus karolingischer Zeit. Diese Motte Tüschenbroich
(Bodendenkmal auf einer Insel in der Mitte des Burgweihers)
wurde im 9. Jahrhundert als Befestigungsanlage und Wasserburg
mit Wehrhügel errichtet und 1172 urkundlich erstmals erwähnt
als Thuschinbroc. Die Gebäude sind im Dreißigjährigen Krieg
abgebrannt.
Tüschenbroich gehörte zu Wassenberg und später
zum Herzogtum Jülich.
1624 kaufte Franz von Spiering das kriegszerstörte Tüschenbroich
zum Preis von 24.200 Reichstaler. Er ließ die Anlage als
Wasserschloss auf dem "Festland" neu aufbauen, wobei
die ehemalige Vorburg zur Hauptburg als 35 Meter
langer Backsteinbau mit Turm umgebaut wurde.
Die Umbauarbeiten zogen sich bis ins 18. Jahrhundert hin.
Von der älteren Vorburg-Anlage ist nur noch ein Turm erhalten.
1876 folgten nochmals Erneuerungsarbeiten, nachdem
das Schloss nach einem Sturm stark beschädigt worden war.
Quelle:
maiss-mueller.de/schloesserheinsberg/schloesserheinsbergwegberg/tueschenbroich/index.html
30. Dezember 2019
Das Schloß ist in Privatbesitz, aber von außen kann man alles anschauen. Es stammt von 1172.
25. Februar 2018
Das neue SCHLOSS TÜSCHENBROICH im gleichnamigen Ortsteil der Stadt Wegberg entstand 1630 aus der ehemaligen Vorburg einer Wasserburg vor Ort. Diese entstand offenbar durch die Neubebauung eines vormaligen Mottenhügels.
In unmittelbarer räumlicher Nähe befinden sich eine Korn- und eine Ölmühle.
Niederungsmotte
Mitten im Weiher des Tüschenbroicher Schlosses, dem Kahnweiher, liegt die Niederungsmotte mit Resten der alten Burggemäuer. Sie hat einen Durchmesser von 70 Metern und ist 10 Meter hoch. 1172 wird ein Alard von Tüschenbroich erwähnt als Gladbacher Ministeriale. Ob er in Zusammenhang mit unserem Tüschenbroich steht, ist bis heute unklar. Tüschenbroich war früher eine Unterherrschaft von Wassenberg und gehörte zum Herzogtum Jülich. 1624 brannte die alte Burg auf der Motte ab.
Tüschenbroicher Schloss
Auf dem Gelände der ehemaligen Vorburg entstand das neue Schloss, vom dem heute nur noch ein Flügel steht. Der Nordturm ist vollständig erhalten, der Südturm als Ruine. Erbaut wurde das Schloss 1630 vom Grafen Franz von Spiering. Seine Nachfahren verkauften das gesamte Gelände an den Erkelenzer Notar Hermann Josef Gormanns. Das ehemalige Wirtschaftsgebäude wurde zum Wohnhausflügel umfunktioniert, nachdem das Haupthaus eingefallen war (1876). Der Herr von Tüschenbroich hatte die Holzgewalt op Meynweyde mit 1 voeder Holz (1633).
kuladig.de/Objektansicht/O-68434-20130626-6
de.wikipedia.org/wiki/Schloss_T%C3%BCschenbroich
27. Dezember 2019
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