Braunarlspitze

Mit ihren 2.649 Meter Höhe ist die Braunarlspitze der höchste Berg im nördlichen Teil des fantastischen Lechquellengebirges im österreichischen Vorarlberg. Für die Erklimmung des Gipfels solltest du ein wenig Bergsteigererfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringen.

Deine Wanderung auf die Braunarlspitze beginnst du am besten aus dem beschaulichen Talort Schröcken. Am Parkplatz hinter der Kirche lässt du dein Auto stehen und begibst dich auf die etwa sechsstündige Tagestour. 

Für Kinder ist diese Wanderung nicht geeignet, lediglich für erfahrene Bergsteiger. Es sind circa 16 Kilometer zu gehen und 1.654 Höhenmeter zu überwinden. 

Als Fernwanderer erreichst du die Braunarlspitze auch über die Biberacher Hütte im Norden und die Göppinger Hütte im Süden. Diese bieten Übernachtungsmöglichkeiten an, falls du weitere Gipfel des Lechquellengebirges erklimmen oder einfach die lange Tageswanderung in Etappen aufteilen möchtest.

Du wanderst über saftige Wiesen ebenso wie schroffes Felsgelände. Vor Erreichen des Gipfels erwartet dich eine Art Gratwanderung mit Kletterpassagen des ersten und zweiten Grades.

Für deine Anstrengungen wirst du mit den atemberaubenden Panoramablicken, die sich dir auf dem Gipfel bieten, redlich belohnt. Du schaust zur mächtigen Roten Wand und erkennst ihren kleinen Gletscher. 

Rundherum bist du umgeben von imposanten Kalkfelsenbergen, die sich von den leuchtenden Grüntönen markant abheben. Die Fernsicht reicht über den Bregenzerwald hinweg in das Verwall und Rätikon, die Silvretta sowie die Ötztaler und Allgäuer Alpen. Sogar den beeindruckenden Säntis erblickst du von hier.

Hast du dich im Gipfelbuch eingetragen und die Aussichten in Ruhe auf dich wirken lassen, trittst du den Rückweg an. Nimmst du den Abstieg über die Südseite in Angriff, kannst du dich im Sommer bei einem Sprung ins kühle Nass des glasklaren Butzensees abkühlen.