Wander-Highlight (Abschnitt)
Infos lt. dresdner-stadtteile.de:Die Hofmühlenstraße wurde 1597 erstmals erwähnt und hieß ursprünglich Wassergasse, ab 1865 Wasserstraße. Der Name erinnerte an die 1541 angelegte Hochplauensche Röhrfahrt zur Wasserversorgung des Dresdner Schlosses. Die parallel zum Weißeritzufer führende Straße war Standort der Gebäude des Plauener Unterdorfes, welches im Gegensatz zum Dorfkern um die Kirche jedoch stark hochwassergefährdet war. Nach einer erneuten Zerstörung zahlreicher Häuser beim schweren Weißeritzhochwasser am 31. Juli 1897 wurde die Flußseite nicht wieder aufgebaut. Heute erinnern die weitgehend erhaltenen Gebäude der gegenüberliegenden Straßenseite an die dörfliche Vergangenheit Plauens. Bemerkenswert sind u.a die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammenden Fachwerkhäuser Nr. 59 und 61 (2012 saniert). Im Haus Nr. 71 befand sich früher die bekannte Schankstätte “Plauenscher Hof” (Foto) . 1904 erhielt die Straße ihren heutigen Namen nach der ehemaligen Hofmühle (Bienertmühle).Neben den verbliebenen Gebäuden Alt-Plauens enstanden im 19. Jahrhundert im nördlichen Teil der Straße verschiedene Gewerbebetriebe. Zu den bedeutendsten gehörte die 1889 erbaute Malzfabrik Plauen. Hier wurde Rohgerste zu Malz verarbeitet und an die in Plauen ansässigen Brauereien Reisewitz und Plauenscher Lagerkeller geliefert. 1945 wurde die Fabrik zerstört. Hinzu kamen zahlreiche kleinere Firmen unterschiedlicher Branchen, Handwerksbetriebe und Läden für die örtliche Versorgung.Große Schäden richtete das Weißeritzhochwasser vom August 2002 an, welches die Straße unterspülte und einige Gebäude schwer beschädigte. Beim Einsturz eines Wohnhauses an der Ecke zur Würzburger Straße kam ein Mann ums Leben. Außerdem wurden fast alle Weißeritzbrücken in diesem Bereich zerstört bzw. schwer beschädigt.
2. Mai 2020
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