Hellhaus

Das Hellhaus zählte einst zu den schönsten Rokoko-Palais in Sachsen und war ein beliebtes Postkartenmotiv. Architekt war Johann Daniel Schade (1730-1798), der Erbauer des benachbarten Fasanenschlösschens. Er erbaute es 1787 auf einem Hügel als Jagdresidenz für Kurfürst Friedrich August III. (1750-1827), dem späteren König Friedrich August der Gerechte. Es liegt im Schnittpunkt von acht sternförmigen Schneisen und war das Zentrum von legendären Parforce-Jagden und Ort glamouröser Hoffeste. Es ist künstlerisch, baugeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung und ein Beispiel der höfischen Alltagskultur im ausgehenden 18. Jahrhundert.

Leider existiert keine Zutrittsmöglichkeit mehr.

Die Ruine des 1787 nach Plänen von Johann Daniel Schade errichteten Hellhauses ("Helle" bed. Lichtung) im Moritzburger Friedewald. Am Schnittpunkt von acht sternförmig angelegten Schneisen errichtet, diente es bei feudalen Parforcejagden der Hofgesellschaft. Vom Dach des Gebäudes zeigte der sogenannte Schwanenwärter mittels Flaggen die Fluchtrichtung des Wildes an.