Landschaftssee Allacher Lohe

Der Landschaftssee Allacher Lohe, auch Hundesee genannt, ist ein künstlich angelegtes Stillgewässer in München, Bayern.

LAGE
Der etwa 5,5 Hektar große Baggersee liegt in der Südostecke der Allacher Lohe im Münchner Stadtbezirk Ludwigsfeld auf einer Höhe von 499 m ü. NN. Südlich wird er in seiner vollen Länge vom Rangierbahnhof Nord begrenzt, sowie östlich von der Bundesstraße 304, die dort Dachauer Straße heißt.

GESCHICHTE
Für den Bau des angrenzenden Rangierbahnhofes und der Gleiskörper wurden in den 1990er Jahren große Mengen von Kies benötigt. Diese konnten vor Ort im Tagebau aus den anstehenden nacheiszeitlichen Vorkommen des Dachauer Mooses gewonnen werden. Der See wurde in der hierdurch entstandenen Kiesgrube als Betriebs- und Löschwassersee für den Rangierbahnhof angelegt.
Gespeist wird der See aus Niederschlägen, anstehendem Grundwasser und vom Hartmannshofer Bach (auch Bächl genannt), das aus ihm als das Schwabenbächl wieder abfließt.

SCHUTZGEBIETE
Der See ist als ein Teil des Allacher Forstes zusammen mit der Angerlohe als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet Nr. 7734-302) ausgewiesen und liegt im Naturschutzgebiet Allacher Lohe (NSG-00573.01, WDPA ID: 318087). Im See herrscht Badeverbot, um eine ungestörte Entwicklung der Uferbereiche sowie der für Amphibien wichtigen Flachwasserbereiche und für bodenbrütende wasserliebende Vogelarten zu gewährleisten. Der See ist ein Teil des Münchner Grüngürtels.
Das westliche Ufer des Sees grenzt an ein etwa 4,5 ha großes und als Bodendenkmal (D-1-7734-0101) geschütztes urnenfelderzeitliches Gräberfeld an.
Urnengräberfeld, wenn die Überreste in Urnen beigesetzt werden. Die Prägnanz dieser Sitte im jungbronzezeitlichen Mitteleuropa verlieh der Kulturerscheinung ihren Namen: Urnenfelderkultur

tükisblaues Wasser. Besser gehst du am südlichen Ufer entlang, das nördliche ist eingezäunt. Kein Badesee

Zu jeder Jahreszeit ist der Besuch lohnend. Im Frühjahr und Spätjahr überrascht der See mit seiner türkisen Färbung.