Castello di Camino

Eine der spektakulärsten Burgen des Monferrato und ausgestattet mit zinnenbewehrten Mauern und Türmen.

Wie bei vielen alten Gebäuden in Italien gibt es viele Legenden über die Burg von Camino. Eine der am häufigsten vorkommenden Geschichten besagt, dass Graf Scarampo Scarampi, Feudalherr des Markgrafen von Monferrato, im Jahr 1494 beschuldigt wurde, Streifzüge in benachbarte Dörfer unternommen und Probleme wie Diebstähle und Brände verursacht zu haben. Nach einer langen Belagerung der Burg, die zwei Monate dauerte, wurde sie von den Milizen des Präfekten von Casale, Costantino Aranite, eingenommen.
Seiner Frau, der Marquise Camilla, gelang es, aus einem Geheimgang zu entkommen und Casale zu erreichen, um um sicheres Geleit für das Leben ihres Mannes zu bitten. Scarampo Scarampi war jedoch bereits von seinen Inhaftierten enthauptet worden. Als sie vom traurigen Schicksal ihres Mannes erfuhr, stürzte sich die Marquise Camilla aus Verzweiflung vom Turm. Jetzt geht sie weinend um die Zinnen des Schlosses herum, während ihr Mann mit dem Kopf in der Hand um das Herrenhaus geht.
Abgesehen von der Legende befindet sich im Innenhof des Schlosses von Camino der Sarkophag des edlen Scarampo, der in Ruhe mit der linken Hand seinen Kopf hält.