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Pommelsbrunn
Kapellenruine Arzlohe
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Kapellenruine Arzlohe
Wander-Highlight
Ort: Pommelsbrunn, Nürnberger Land, Mittelfranken, Bayern, Deutschland
Von dem einschiffigen, spätgotischen Bau sind noch bis zu fünf Meter hohe Umfassungsmauern, das Portal und ein spitzbogiges Fenster übrig. Die erstmalige urkundliche Erwähnung wird auf das Jahr 1508 datiert, in Zusammenhang mit einem hier begangenen Verbrechen. Weitere Notizen aus dem Bistum Eichstätt reichen in das Jahr 1408 zurück.
Aufgrund der Bezeichnung „Heiliger Baum“ wird vermutet, dass dieser Ort bereits früher eine vorchristliche Kultstätte war. Belegt ist diese Vermutung nicht, aber vorstellbar, liegt dieser Ort doch in dem Übergang zwischen dem Hochberg „Akropolis der Kelten“ und der Houbirg.
10. Februar 2021
Ältester (indirekter) Nachweis über dieses Kirchlein ist eine Notiz über eine Kirchenvisitation durch das Bistum Eichstätt im Jahre 1480. Dort wird eine Filialkirche „im Paum“ genannt. Nach W. Schwemmer soll die 1520 urkundlich erwähnte Bezeichnung „Zum heiligen Baum“ auf eine vorchristliche Kultstätte hindeuten. Andere Heimatforscher vermuten, dass der einschiffige spätgotische Bau als Pestkapelle entstand (mehrere Pestwellen im 14. Jh.). 1504 heißt es „Zum Paum, ein capeln, heißt zu Sant leonhart“.
1508 wird die Kapelle – damals wohl schon Ruine – in Zusammenhang mit einem Mord erwähnt. 1733 wird die Kapelle in den „Delicae Norimbergensis“ wieder genannt. Nach Aufzeichnungen von Pfarrer Otnets, der von 1637 bis 1659 in Pommelsbrunn wirkte, gab es eine Urkunde (Jahreszahl nicht bekannt), nach der vor der Zerstörung der Kapelle an sechs verschiedenen Tagen Gottesdienst gehalten wurde; danach wohl nur noch an Jacobi. Heute wird wieder am Pfingstmontag, an der Kirchweih und zur Waldweihnacht (21.12. – Thomastag) ein Gottesdienst abgehalten.
1. Juli 2018
Unbedingt sehenswert, die Arzloher Kapellenruine "Zum heiligen Baum". In der Ruine finden mehrfach Gottesdienste statt unter anderem am 2. Pfingsttag, zur Kirchweih, am 4. Advent und zur Waldweihnacht am Thomastag, untermalt werden die Gottesdienste vom Posaunenchor. Ältester (indirekter) Nachweis ist eine Notiz über eine Kirchenvisitation durch das Bistum Eichstätt im Jahre 1480.
15. Juli 2020
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