Puig de Galatzó

Kein Spaziergang, aber von Estellencs kommend auch nicht wirklich schwer. Diesem Umstand und der tollen Aussicht ist es wohl zu verdanken, dass man selbst in Corona-Zeiten auf dem Gipfel kaum noch einen Sitzplatz findet.
Für das Gipfelfoto mussten wir in den Herbstferien anstehen, in den Sommerferien ist es hier, wohl temperaturbedingt, etwas ruhiger
Kurz vor dem Gipfel gibt es eine kleine Kletterstelle, die aber auch Kinder (10 - 12?) mühelos gemeistert haben.

Eine Geschichte für den Gipfel:
Der zweite Graf von Formiguera hatte von seinem Vater einen Rechtsstreit geerbt, in dem es um die Gerichtbarkeit über die Bürger im Kreis Santa Margarita ging.
Die Einwohner waren damit gar nicht einverstanden und leisteten Widerstand, den der Graf mit angeheuerten Schlägern und Söldnern brechen wollte. Trotz Mord und Totschlag wehrten sich die Bürger heftig und konnten die Söldner vertreiben.
Durch dieses brutale Vorgehen zog der Graf nun endgültig den Hass der Einwohner Santa Margaritas auf sich. Er musste auf seine Ländereien am Fuß des Galatzó flüchten und wegen dieser grausamen Vorkommnisse erhielt er den den Namen Comte Mal (Graf Böse).
Am Fuß des Galatzó reitet nun jedes Jahr zur Sonnenwende, seine ruhelose Seele auf einem schwarzen Hengst, der von grünen Flammen umgeben ist durch die Nacht.

Ein lohnender Aufstieg mit wohl mit einer der schönsten Aussicht in der Tramuntana.

Grandiose Rundumsicht über den gesamten Westen der Insel.