Simmenfälle

Die Simmenfälle tosen nahe des Dorfs Lenk im Berner Oberland in die Tiefe. Ganz genau befindet sich der circa 200 Meter hohe Wasserfall unterhalb der Alp Rezliberg am gleichnamigen Berg.

Eine wunderbare Sicht auf das rauschende Wasser hast du von der Barbarabrücke. Dort bist du so nah dran, dass du wahrscheinlich auch ein paar Spritzer der Gischt abbekommst. Wenn du siehst, wie das Wasser die hohe Kalksteinwand über mehrere Kaskaden hinunter fällt, wird dir schnell klar, warum diese Stelle als Kraftort beschrieben wird. Du hast hier den wohl dramatischsten Teil der Reise der Simme im Blick. Nachdem sie dort heruntergestürzt sind, geht es für sie weiter Richtung Nordosten. Nahe Wimmis mündet der Fluss in die Kander, welche dann in den Thunersee fließt. Insgesamt ist die Simme 55 Kilometer lang. 

Der Startpunkt dieser Wasserreise – die Quelle der Simme – ist übrigens nicht weit entfernt von den Simmenfällen. Du kannst diese zwei Orte also wunderbar verbinden bei deinem Wander- oder Radabenteuer. Das Quellgebiet befindet sich auf einer Höhe von 1.405 Metern auf dem Rezliberg. Schon der Name Siebenbrünnen – auch Sibe Brünne genannt – verrät, dass es sich um direkt mehrere Quellen handelt. Aus sieben Hauptästen sprudelt das Wasser aus Gesteinsspalten. Daraus ergibt sich ein circa 30 Meter breiter Wasserfächer. Gespeist werden die Siebenbrünnen von Schmelzwasser aus dem Hochgebirge. Die Gletscher zwischen den Berner Gipfeln Rohrbachstein und Wildstrubel gelten als der Ursprung dieses Wassers, das sowohl bei den Siebenbrünnen als auch bei den Siebenfällen so spektakulär aussieht. 

Vom Wasserfall ist es übrigens nur ein kurzer Weg bis zum Hotel und Restaurant Simmenfälle, wo du deine Eindrücke bei lokalen Köstlichkeiten sacken lassen kannst.