Der triefende Stein

Das Kloster Triefenstein ist ein ehemaliges Kloster der Augustiner-Chorherren in Triefenstein im bayerischen Bezirk Unterfranken in der Diözese Würzburg. Sein Name kommt vom triefenden Stein, einer Quelle, die direkt neben dem Kloster unter einem markanten Stein entspringt.
Das St. Peter und Paul geweihte Kloster wurde 1102 durch Gerung, einen ehemaligen Dekan des Stifts Neumünster in Würzburg, gegründet. Für die Lage des Klosters sprechen mehrere Gründe: die Furt am Fuße des Berges auf dem das Kloster errichtet wurde, die erhöhte Lage auf dem Berg selbst und die Quellen in unmittelbarer Nähe.
Konvent und Kirche wurden zum Ende des 17. Jahrhunderts neu gebaut und im Laufe des 18. Jahrhunderts wertvoll ausgestattet. Das Kloster wurde 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Der Klosterkomplex kam in Besitz der Grafen von Löwenstein-Wertheim-Virneburg, die 1812 im Zuge einer Standeserhöhung zu Fürsten Löwenstein-Wertheim-Freudenberg aufstiegen – Kirche und Kloster verwahrlosten völlig.
Seit 1986 ist das Kloster Triefenstein Heimat für die 1961 in Bensheim gegründete, ordensähnliche evangelische Christusträger-Bruderschaft. Diese nutzen die Anlage als Hauptsitz und Gästehaus für bis zu 90 Gäste.Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Triefenstein