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Lincoln Siedlung

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Ort: Niedersachsen, Deutschland

Die beliebtesten Radtouren zu Lincoln Siedlung
Tipps
  • Im Jahr 1952 wurde im Zuge des Marshallplanes eine neue Wohnanlage für die Stadt Braunschweig errichtet. Als geeignetes Gelände wurde ein Feld, das zwischen der Ortschaft Rühme und der Autobahn lag, erkoren. Hier wurde am 18. April 1952 der Grundstein für die Siedlung gelegt, die nach Abraham Lincoln benannt wurde. Bereits am 9. November 1952 wurde diese fertiggestellt.Die Anlage bestand aus 15 Reihenhausgruppierungen und drei größeren Wohnblocks. Die Architektur der Gebäude richtete sich nach den festen Vorgaben und den zur Verfügung gestellten Mitteln. So wurden sie unter den Gesichtspunkten der Zweckmäßigkeit, kostengünstig und in schlichtem Stil errichtet. (aus Wikipedia)

    • 29. Juni 2021

  • „Im Geiste der VölkerverständigungEin wichtiger Beitrag zum Wiederaufbau des weitgehend kriegszerstörten
    Braunschweig erfolgte mit Mitteln des amerikanischen Marshallplans. Aus dessen Fond stellte das zuständige Amt, die Economic Cooperation Administration (ECA), Gelder in Höhe von 2,88 Millionen DM zum Bau einer neuen Siedlung zur Verfügung. Das Bundesministerium für Wohnungsbau hatte einen Wettbewerb für 14 Städte ausgelobt, mit dem Ziel der Behebung der großen Wohnungsnot nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, zumal der enorme Zustrom von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten in den Westen Deutschlands die Städte vor fast unlösbare Probleme stellte.
    Als Baugebiet wurde eine Fläche zwischen Rühme und Autobahn ausgewählt. Wichtigste Bauvorgabe war, Kleinwohnungen zu einem preiswerten Festpreis zu errichten.
    Für den Standort Braunschweig siegten die Architekten Jürgen Schweitzer (1907-1966) und Hugo-Constantin Bartels (1899-1956).
    Nach deren Entwurf entstand zwischen April und November 1952 die E.C.A.-Siedlung benannte Anlage aus 18 Gebäuden, die später „im Geiste der Völkerverständigung" den Namen „Lincoln-Siedlung" erhielt. Dies erfolgte am 26. Juni 1953 mit der Enthüllung einer Gedenktafel zu Ehren des berühmten amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln. Die architektonisch innovativen Bauten erfüllten alle wichtigen Vorgaben und Erwartungen. Drei gestaffelte Laubenganghäuser mit Pultdach prägten den Siedlungskern und wurden flankiert von 15 Reihenhäusern mit Nutzgärten. Im Inneren waren die Wohneinheiten auf zwei Geschosse verteilt, wodurch eine sparsame und platzspendende Anlage der Haustechnik für Küche und Bad ermöglicht wurde. Für den Zugang zu den Wohnungen dienten balkonartige Laubengänge in jedem zweiten Stockwerk, was eine klare und ausdrucksstarke Fassadengliederung der Wohnblocks in Form von „Schmuckbändern" ergab. Auf der Gegenseite war die horizontale Gliederung der Fassade durch leicht angewinkelte Balkone gestaltet. Eine scheinbar rätselhafte bauliche Funktion fand sich in den Seitentreppenhäusern durch in die Außenwand eingelassene Röhren mit Licht- und Luftöffnungen.
    Die ersten Bewohner waren im November 1952 insgesamt 285 Vertriebene und Ausgebombte, womit dieses neue Stadtquartier vorbildlich wurde zur Lösung der Wohnungsnot Braunschweigs. In den 1960er Jahren erfolgte eine Grundsanierung der Siedlungsbauten und die Mieter konnten die Wohnungen als Eigentum erwerben.
    Die E.C.A.-Siedlung war bei ihrer Erbauung in Zeiten von Wiederaufbau und Neubeginn der Stadtentwicklung ein stadtplanerisches Juwel, das trotz manch kontroverser Diskussionen überregionale Aufmerksamkeit erweckte. Schon bald entstanden weitere Bauten, wie etwa die Schule oder Gewerbebetriebe im Umfeld der Kernsiedlung, so dass sich eine erweiterte Vorstadtsiedlung entwickelte. Die prägnante moderne Architektur führte zu vielfältigen Diskussionen, fand aber bald allgemeine Anerkennung. Diese Siedlung innerhalb des Stadtteils Rühme ist ein markantes Zeichen des Wiederaufbaus der frühen 1950er Jahre. Auf dem Internationalen Kongress für Wohnungswesen und Städtebau 1952 in Lissabon war sie vorbildhaftes Beispiel für den neuen Wohnungsbau der jungen Bundesrepublik.“
    Text: Prof. Dr. h.c. Gerd Biegel, Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte

    • 12. April 2023

  • auch hier führen vielen Rad oder Wanderwege entlang und verbinden die Siedlungen. ein Park und Ride Platz ist hier auch, da gleich gegenüber Haltestellen für Verbindungen in alle Richtungen sind

    • 12. März 2023

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Ort: Niedersachsen, Deutschland

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