Dömitzer Brücke | EU-gefördert

Die Dömitzer Brücke ist eins der eindrucksvollsten Brückenbauwerke in ganz Deutschland. Aufgrund der Nähe zur Festung Dömitz musste sie bereits zu Baubeginn so errichtet werden, dass sie bei einem feindlichen Angriff militärisch zu verteidigen wäre – davon zeugt heute noch das massive Brückenhaus.

Im zweiten Weltkrieg wurden die Strombrücken und die Drehbrücke durch einen Luftangriff zerstört, übrig blieben nur die Brückenbögen auf der Überschwemmungsfläche. Da die Elbe während der Deutschen Teilung die Grenze markierte wurde die Brücke nicht wieder aufgebaut und verfiel mit der Zeit.

Jetzt endlich soll sie wieder erwachen: Mit EU-Förderung in Millionenhöhe wird die Brücke saniert und begehbar gemacht, voraussichtlich folgt sogar Gastronomie am Brückenhaus.

Schönes Relikt aus der grossen Eisenbahnzeit. Die Korbbogenträger wurden weiterentwickelt für die klassischen Bahnhofsdächer in FFM und Berlin, Rundlockschppen und Gasometer. Entwürfe stammen von Johann Wilhelm Schwedler.
Brückenkopf im Okt 17 eingerüstet zur Sanierung. Ehem. Gleisebene und Brücke nicht zugänglich.

Das noch vorhandene westliche Brückenwiderlager lohnt einen Abstecher. Im Oktober 2017 war das Gebäude zur Sanierung eingerüstet.