Weinfelder Kapelle/Martinskirche

Die Weinfelder Martinskirche ist eine mehrmals zerstörte, und immer wieder neu erbaute Kapelle, die wahrscheinlich schon während der Römerzeit für diese Gegend von Bedeutung war. Die Geschichte wird teilweise widersprüchlich erzählt. Die Widergabe von der unten angegebenen Webseite scheint mir noch am realsten: kulturdb.de/einobjekt.php?id=800

Eines sei noch erwähnt: Das Weinfelder Maar wird auch Totenmaar genannt, weil die Schalkenmehrener ihre Toten auf dem Friedhof bei der Kapelle begruben, und immer noch begraben.

Der Heilige Martin ist – neben dem Heiligen Nikolaus – wohl einer der populärsten Heiligen überhaupt. Der Gedenktag des ehemaligen Offiziers in der römischen Armee ist am 11. November. In der Nacht nach der berühmten „Mantelteilung“, als er seinen halben Armeeumhang einem frierenden Bettler überlässt, erscheint im Jesus Christus im Traum. Er bekehrt sich zum Christentum und wird später – zunächst gegen seinen Willen – zum Bischof von Tours gewählt. Fast jedes in Deutschland aufgewachsene Kind dürfte schöne Erinnerungen an Laternenbasteln in Kindergarten und Grundchule, den abendlichen Laternen-Umzug durch das dunkle Dorf / den Stadtteil – und natürlich an den leckeren „Weckmann“ haben.

Die einsame Kapelle ist alles, was von einem Dörfchen übrig geblieben ist.
Sehr hübsch mit Friedhof.