Historisches Wehr

"Das große Linnicher Rurwehr wurde 1875/76 nach Plänen des genialen Wasserbauingenieurs Professor Otto Ludwig Intze (1843 - 1904) errichtet. Es diente dazu, das Rurwasser kurz vor der Abzweigung des Linnicher Mühlenteichs aufzustauen, damit diesem auch an trockenen Sommertagen ausreichend Wasser zum Antreiben der Mühlen in Linnich und Brachelen zur Verfügung stand. Heute ist der Wehr ein markantes Denkmal der örtlichen und regionalen Wirtschafts- und Technikgeschichte.
Das Wehr hatte - weiter rurabwärts - Vorgängerbauten aus Holzpfählen, Faschinen und Steinschüttungen, die bei Hochwasser uns Eisgang immer wieder beschädigt oder weggespült wurden. Mit Fertigstellung des neuen Wehrs wurden der Mühlenteich und die anliegenden Betriebe durch Schleusen gegen Hochwasserschäden geschützt.
Das große Rurwehr mit leichter Biegung gegen den Strom ist eins der frühesten Werke von Professor Hintze. Er hat europaweit viele Talsperren und andere spektakuläre Ingenieurbauwerke entworfen, so zum Beispiel die Stromerzeugung im Jugendstilkraftwerk in Heimbach mit Wasser aus der ebenfalls von ihm geplanten Urfttalsperre oberhalb des viel später entstandenen Rursees.
Nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg wurde das Wehr zu seiner heutigen Gestalt umgebaut."

- Originaltext Infotafel Linnich am Linnicher Rurwehr -

Im Jahre 1874 wandten sich die Besitzer der an der Rur gelegenen Mühlen an Otto Intze, Professor für Baukonstruktion und Wasserbau an der Königlichen Rheinisch-Westfälischen Polytechnischen Schule (heute RWTH) in Aachen. Grund dafür war, dass das aus Steinen, Holz und Geflecht bestehende Wehr am Wendepunkt der beiden Rurmäander zwischen Rurdorf und Linnich der Kraft des Wassers nicht mehr standhielt. Otto Intze, von 1895 bis 1898 auch Rektor der Aachener Hochschule, entwarf das neue Rurdorfer Wehr als festen Staukörper quer zur Fließrichtung. Dadurch erhielt der links der Rur abgehende Mühlenteich wieder eine gleichmäßige Menge Wasser und die Arbeit der Mühlen war gesichert. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde das Wehr von 1947 bis 1948 repariert. Doch statt der beiden Wehrköpfe wurde jetzt an beiden Uferseiten jeweils eine gerade Betonmauer gezogen und zusätzlich auf der linken Uferseite eine Fischtreppe errichtet.

Heute ist das imposante Rurwehr als Ausflugziel und Landschaftsmarke prägender Bestandteil der Kulturlandschaft „Ruraue“.

Quelle: indeland.de/entdecken/details/rurwehr

Nicht nur mit dem Schlauchboot, viele sind auf dem hintern runtergerutscht. Meine Schwester hatte mal glück das auf der anderen Seite zufällig Polizeischüler waren die Sie gerettet haben sonst wäre es wahrscheinlich böse ausgegangen.
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