Heuchelberger Warte

Der Turm der Heuchelberger Warte war einst Teil der Württembergischen Landgraben-Verteidigungslinie und überwachbare Zollgrenze für den gesamten Nord-Süd-Verkehr im Neckartal. Wer die Mühen des Aufstiegs nicht scheut, erlebt hoch oben auf dem Turm eine grandiose Rundumsicht. Die Stationen auf dem Erlebnispfad Heuchelberger Wald sind besonders für Kinder ein unterhaltsamer Begleiter hinauf zur Heuchelberger Warte.

Schön, steil, wunderbare Rundumsicht. Der Weg hinauf rentiert sich auf jeden Fall und
wer´s dann auf den Turm rauf schafft, der wird mit einer fantastischen Aussicht belohnt.

Die Heuchelberger Warte ist ein ehemaliger Wachturm im Landkreis Heilbronn, der heute als Aussichtsturm dient. Er liegt bei 315 m ü. NN an der östlichen Spitze des Höhenzugs Heuchelberg und ermöglicht einen Ausblick über weite Teile des württembergischen Unterlands. Bei gutem Wetter hat man von hier angeblich eine Fernsicht von bis zu 80 km. Der Panoramablick reicht vom Stuttgarter Fernsehturm bis zum Heidelberger Königsstuhl.Der schlanke, runde Turm wurde 1483 unter dem württembergischen Grafen Eberhard im Bart gebaut. Er diente als westlicher Eckpfeiler des "Württembergischen Landgrabens", eines Grenzwalls, der damals Württembergs Nordgrenze bildete und das Neckartal zwischen Heuchelberg und Löwensteiner Bergen über eine Länge von 23 km abriegelte. Die Aussicht, die der Turm über weite Gebiete des Unterlands bot, diente der Überwachung der Grenze. Als sich Württemberg 1805 nach Norden ausdehnte, verlor der Landgraben seine Bedeutung und wurde eingeebnet. Da der Turm nie eine bedeutende Rolle bei militärischen Auseinandersetzungen gespielt hat, verfiel er im Laufe der darauffolgenden Jahrhunderte.
Erst im ausgehenden 19. Jahrhundert besann man sich der Bedeutung des Turms, aber nicht mehr als Wart- sondern als Aussichtsturm. Mit Spenden der Gemeinde Großgartach, auf deren Gemarkung der Turm lag, wurde er 1897/98 in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe Heilbronn des Schwäbischen Albvereins in seiner heutigen Form renoviert bzw. wieder aufgebaut und in diesem Zuge auch gleich noch etwas erhöht. Im Jahr 1952 erfolgte eine erneute Renovierung.
Quellen: Wikipedia & Infotafel vor Ort