Auferstehungskreuzweg

Beeindruckendes Kunstwerk von Andreas Schwarzkopf, das aus Kreuzweg und Mosaik besteht

Frühe mittelalterliche Vorläufer der heutzutage meistens 14 Stationen umfassenden Kreuzwege hatten lediglich 7 Stationen und wurden teilweise auch als „Gang zu den Sieben Fußfällen“ bezeichnet.
Mancherorts schließt sich nach der XIV. Station, der Grablegung Jesu, noch eine weitere Station an: Die Auferstehung von Jesus Christus. Diese zusätzliche Kreuzweg-Station erweitert den Blick vom Karfreitag hin auf die österliche Hoffnungs-Perspektive: Der Überwindung von Tod und Leid.

Andreas Schwarzkopf fertigte in den 70er Jahren im Auftrag des Krankenhauses Trostberg einen Kreuzweg in Form eines einzelnen Bronzereliefs. Im Gespräch mit seinen Weggefährten entstand der Entschluss, das Gesamtwerk des Reliefs in Einzeltafeln darzustellen.
In den darauffolgenden Jahren beschäftigte sich Schwarzkopf intensiv mit dem Kreuzweg und der inhaltlichen Gestaltung der Stationen. Die Ausarbeitung der 13 Gussformen zum vorliegenden Werk erfolgte in den Jahren 1975-1985 an den vielen Orten seines Schaffens im Chiemgau.
Es war der Verdienst seiner Weggefährten, diese über den Chiemgau verstreuten Gussformen zusammen zu tragen und mit Bronze zum vorliegenden Kreuzweg auszugießen.