Fahrrad-Highlight
Ort: Bad Zwischenahn, Ammerland, Niedersachsen, Deutschland
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Geschichte der BockwindmühleBearbeiten
Aufbau einer Bockwindmühle:
1 Bockgerüst, 2 Treppe und Feise, 3 Steert/Sterz, 4 Kammrad, 5 Flügelkreuz, 6 Hausbaum, 7 Mehlbalken, 8 Steinboden, 9 Mehlboden, 10 Sattel
Früheste Erwähnungen von Bockwindmühlen gibt es in Belgien und Nordfrankreich zu Beginn des 11. Jahrhunderts. Sie treten im deutschen Raum häufiger seit Beginn des 15. Jahrhunderts auf und wurden normalerweise zum Mahlen von Getreide verwendet. Bockwindmühlen wurden in Norddeutschland seit dem 16. Jahrhundert nach und nach von den Holländermühlen verdrängt.
Der Name rührt von einem Untergestell, dem „Bock“ her, in dem das eigentliche Mühlenhaus (oder der Mühlenkasten) gelagert ist. Dieses meist aus Eichenholz gefertigte rechteckige Mühlengehäuse ist mitsamt dem Mahlgang, dem Getriebe und den Müllereimaschinen um den senkrecht stehenden „Hausbaum“ (etwa 65 Zentimeter im Durchmesser) oder Ständer drehbar. Der Mühlenkasten wird mittels eines Auslegerbaums, des sogenannten Steerts, so gedreht, dass die Mühlenflügel „im Wind stehen“, das heißt, der Wind bläst von vorne auf die Flügel und setzt sie in Bewegung. Unterstützt wird dieses Nachdrehen des gesamten Mühlenkastens mit den angehängten Flügeln durch rund um die Mühle in die Erde gerammte Pfähle: Mittels eines Flaschenzugs zwischen Pfählen und Steert kann die Mühle besser in den Wind gedreht werden.
Flügel-Verstellmechanik
Die Krippendorfer Bockwindmühle besitzt eine Mechanik zum gleichmäßigen Verstellen der vier Flügel. Über ein Gestänge konnte durch die Flügelwelle hindurch je nach Windstärke die wirksame Fläche der Flügel (Windwiderstand) eingestellt werden und somit die mechanische Belastung der Gesamtkonstruktion reduziert werden sowie das Anlaufen bei wenig Wind verbessert werden.
Englische Bockwindmühlen (englisch: post mills) hatten anstelle des handbedienten Steertes überwiegend eine großdimensionierte Windrose an der Rückseite angebracht. Sie war auf einer radgestützten Aufhängung (Stuhl) montiert, die am unteren Ende der Zugangstreppe saß. Der Bock englischer Bockmühlen war – ähnlicher der Titzer Mühle – oft mit einem meist runden Steinbau (Rundbau, engl. roundhouse) umgeben.
Eine Treppe an der Rückseite des Gehäuses führte ins Mühleninnere. Die ganze Mühle konnte relativ leicht abgebaut und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden.
1. November 2021
Nette, kleine Mühle auf dem Weg zum Zwischenahner Meer, wenn man über Rostrup kommt. Bei meinem ersten Besuch hatte dieses nette Model schon eine gewisse Fazination auf mich ausgeübt. Mittlerweile ist die ein wenig verklungen. Dennoch ist es ein durchaus angenehmer Eyecatcher.
18. Mai 2021
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Ort: Bad Zwischenahn, Ammerland, Niedersachsen, Deutschland
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