Kloster Wickstadt

In das aufblühende Christentum hinein gründeten Zisterzienser-Mönche 1230 in Wickstadt ein Kloster mit einem großlandwirtschaftlichem Klostergut. Dies entwickelte sich prächtig und wurde schrittweise erweitert. 1709 erhielt es seine bis heute unverändert erhaltene Struktur. Neben großen Kornlagern und vielen Ställen für Acker- und Kutschpferde umfasst das Gut ein jüngst renoviertes Domänen-Schlösschen, das von den heutigen Besitzern, den Grafen zu Solms-Rödelheim und Assenheim privat genutzt wird. Im Jahr 1709 kam noch kleines barockes Kirchlein hinzu, das sich top-renoviert präsentiert und gelegentlich noch benutzt wird.

Besonders spannend sind die Gesindehäuser am Rande des Gutes, die im mittelalterlichen Fachwerkstil eng an eng gebaut sind und ohne Weiteres als Filmkulisse dienen könnten. In diesem einzigartigen Häuserensemble haben Künstler, Gesundheitspraxen, Fachrestaurateure und auch ein Kochstudio Lebens- und Arbeitsräume gefunden. In normalen Zeiten richten die Einwohner jährlich ein Künstlerfest aus. Ein besseres Ambiente als dieses seit 1750 unverändert gebliebene Hofgut kann man sich kaum vorstellen.

Ein romantisches Anwesen - leider nur von außen zu besichtigen.