Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Tatrzański Park Narodowy
Touren, die zu diesem Highlight führen, sind möglicherweise gefährlich
Routen können technisches, anspruchsvolles oder gefährliches Gelände enthalten. Möglicherweise sind dafür spezielle Ausrüstung und Vorkenntnisse erforderlich.
Im Grenzgebiet zwischen Polen und der Slowakei ragt der Rysy 2.503 Meter aus dem Gebirgszug Hohe Tatra empor. Ein Wanderurlaub in dieser atemberaubenden Kulisse verspricht wunderschöne Erlebnisse in der Natur und unvergessliche Aussichten.
Du kannst den höchsten Berg der Tatra sowohl von Polen als auch von der Slowakei aus besteigen. Leichter geht es von der slowakischen Seite aus. Achte aber darauf, dass die Wanderwege hier zwischen Anfang November und Mitte Juni geschlossen sind, so dass du in dieser Zeit nur aus Polen loswandern kannst. Im Sommer hast du auch die Möglichkeit, beide Routen zu einer Rundtour zu kombinieren.
Von der Bahnstation Popradské Pleso in Polen beispielsweise rechnest du mit einer Gehzeit von rund acht Stunden. Über 1.700 Höhenmeter überwindest du auf einer Strecke von etwa 22 Kilometer Länge.
Technisch anspruchsvoll ist die Route nicht, die wenigen kniffeligen Stellen sind versichert. Eine gute Kondition ist allerdings immer erforderlich. Da sich der Rysy in einem Nationalpark befindet, bleibe bitte auf den markierten Wanderwegen.
Auf Deutsch heißt der Rysy übrigens Meeraugspitze. Der Name rührt vom atemberaubend schönen Karsee Meerauge, den du auf deiner Wanderung von der polnischen Seite aus passierst. Du kommst auch an rauschenden Wasserfällen und plätschernden Gebirgsbächen vorbei.
Auf dem Berg erwartet dich eine reiche Flora und Fauna. Versuche doch, zwischen den hochalpinen Blumenwiesen einige der heimischen Bewohner zu entdecken: Murmeltiere, Gämsen und sogar Füchse nennen die herrliche Tatra ihre Heimat.
Abgesehen von deiner normalen Wanderausrüstung gehört ausreichend Trinkwasser und Proviant in dein Gepäck. Unterwegs findest du aber auch einige Einkehrmöglichkeiten in urigen Berghütten. Die letzte befindet sich etwa 45 Minuten vor dem Gipfel und bietet sogar Übernachtungsmöglichkeiten in Matratzenlagern: die Chata pod Rysmi.
Endlich am höchsten Punkt angelangt (der Berg hat gleich drei Gipfel), reicht der Panoramablick bei klarem Himmel bis zu 200 Kilometer in die Ferne. Die majestätischen Gipfel der umliegenden Gebirge (etwa 130) ragen hoch in den Himmel und 13 kristallklare Bergseen funkeln in den idyllischen Tälern. Sogar Krakau erkennst du.
Zwischen November und April liegt oft hoher Schnee. Zu dieser Zeit kannst du den Rysy zwar auf eigene Faust in Schneeschuhen oder Ski besteigen, das ist aber nur empfehlenswert, wenn du sehr erfahren bist.
Der Rysy hat 3 Gipfel: zwei liegen in der Slowakei, einer in Polen. Der höchste davon (2504m) liegt in der Slowakei. Mit 2499m ist einer der anderen Gipfel der höchste Berg Polens.
Die vielen Menschen (besonders bei angesagtem Top-Wetter und am Wochenende) sind schon eine Plage, aber die grandiose Aussicht rechtfertigt den Aufstieg!
29. Juli 2017
Von der slowakischen Seite aus ist der Rysy relativ schnell und einfach zu besteigen. Ein früher Aufstieg lohnt, da er sowohl von Slowaken als auch von Polen hoch frequentiert ist. Ein guter Startpunkt ist auch die Hütte am Popraske Pleso oder gar die Chata pod Rysmi. Letztere ist auch für eine letzte Rast vor dem Gipfel super, da trotz der Höhe noch Essen und Trinken erhältlich ist - dank der Sherpas zudem zu akzeptablen Preisen. Von der Chata aus führt der Weg über ein steiles Schneefeld, das zuweilen vereist ist - selbst im Sommer. Idealerweise nimmt man Grödeln mit. Steigeisen sind nicht notwendig - zumindest in den Sommermonaten.Im oberen Drittel gibt es Ketten und Trittbretter, die aber bei normalem Tagesgepäck und guter Kondition nicht unbedingt notwendig sind. An diesen Stellen kommt es immer wieder zu Staus.Der Gipfel des Rysy ist relativ unwegsam und gefährlich nah am Abgrund. Nur wenige Meter neben dem Gipfelkreuz gibt es schon Felswände, die hunderte Meter in die Tiefe reichen.Der Rückweg sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden - gerade, wenn man bis ganz ins Tal laufen möchte, ist der Weg dann doch länger als gedacht.
23. Juni 2022
Von der Slowakei über den Rysy am Gipfel den Grenzstein überqueren und dann auf der polnischen Seite runter über Morskie Oko ist ein Ergebnis wert.
Mann sollte aber auch früh aufstehen;-)
2. August 2020
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Ort: Bukowina Tatrzańska, Tatra, Woiwodschaft Kleinpolen, Polen
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