Wander-Highlight
Die Echternacher Orangerie und ihre Gartenanlage wurden 1735 vom Architekten Leopold Durant für den Abt Grégoire Schouppe geplant. Normalerweise ist es üblich, dass man vom Eingang des Hauptgebäudes auf die Pforte der Gartenanlage sehen kann. Dies war allerdings hier nicht möglich, da die Stadtmauer diese Konstruktion verhinderte. Die schmiedeeiserne Pforte zeigt oben ein Oval, in das das Wappen des Abtes eingesetzt war. Das Gitter wurde während des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt und danach in mühevoller Handarbeit von einem Luxemburger Schmied restauriert. Nicht nur das Portal, sondern auch der Springbrunnen waren im 18. Jahrhundert Zeichen eines großen Raffinements. Dort wo sich jetzt die Rasenflächen befinden wuchsen früher Obstbäume, deren Früchte im Keller der Orangerie gelagert wurden. Vor der Fassade des Gebäudes kann man vier Statuen bewundern, welche die vier Jahreszeiten darstellen, allerdings handelt es sich hier nur um Kopien, denn die Originale stehen im Hauptgebäude. Die Fassade war anfangs nicht, weiß gestrichen wie heute, sondern rot. So wurden die Sonnenstrahlen im Winter gespeichert, so dass der Raum auch nachts nicht ganz auskühlte.
Der Name “Orangerie” kommt von Orange, weil dort im Erdgeschoss die Orangenbäume im Winter aufbewahrt wurden. Auch diese exotischen Obstbäume wurden als Luxus- und Prestigeobjekte angesehen, genau wie der Springbrunnen.
25. April 2018
Wunderschöner Ort. Am besten ausserhalb parken und zu Fuß in die Stadt laufen
29. Dezember 2016
Meld dich kostenlos bei komoot an, um 24 weitere Insider-Tipps und -Tricks zu sehen.