Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Vulkaneifel
Ort: Daun, Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Interessantes, typisch wilhelminisches Bauwerk, wenngleich auch deutlich graziler als die meisten „Bollwerke" aus dieser Zeit.
15. März 2022
Das Kriegerdenkmal Daun ist ein Kriegerdenkmal im Vulkaneifelkreis. Es wurde ursprünglich als eine Siegespyramide aus Basaltsteinen im Jahr 1870 auf dem 492 Meter hohen Wehrbüsch bei Daun erbaut. Geplant wurde das 13 Meter hohe Bauwerk vom Dauner Verschönerungsverein, dem Vorläufer des heutigen Eifelvereins.
Anfänglich sollte die Pyramide an den Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 erinnern. Während des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 fasste Leutnant Robert Thomé den Entschluss, die Namen der Gefallenen auf der Pyramide festzuhalten und somit die Pyramide zum Kriegerdenkmal umzugestalten. Am 11. September 1873 wurde die Pyramide als Siegesdenkmal eingeweiht und zwei eiserne Tafeln wurden als Andenken der 18 Gefallenen angebracht. Die gegossene Erinnerungstafel hat folgende Aufschrift:
Zur Erinnerung an den glorreichen Feldzug gegen Frankreich, für des Vaterlandes Ehr und Unabhängigkeit in den Jahren 1870–1871 und zum Andenken an die Wiedererstehung des deutschen Reiches. Die goldene Kugel auf der Spitze wurde durch einen Adler aus Bronze ersetzt, welcher nach Westen zum ehemaligen Feind Frankreich schaut.
Im Jahr 1925 wurden zwei Gedenktafeln mit den Namen der 53 gefallenen Dauner des Ersten Weltkriegs angebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden mehrere Eisenplatten mit den Namen von 157 Gefallenen am Denkmal befestigt. Das Denkmal ist in der Obhut des Dauner Eifelvereins, der mit dafür Sorge trägt, dass es auch der Nachwelt als mahnende Erinnerung erhalten bleibt.
28. Dezember 2016
Als Gedenkstätte an die vielen Toten sind solche Ehrenmale oder Kriegerdenkmale bis heute sehr wichtig. "Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden ..." heißt es im sogenannten "Lobgesang des Simeon" (Lukas-Evangelium Kapitel 2, Vers 29). Die Menschen, derer hier gedacht wird, sind jedoch nicht in Frieden geschieden, sondern Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft geworden.
Viele Orte bzw. Monumente, denen man unterwegs begegnet, sind ein – auch heute immer noch bedeutsames und aktuelles – Zeugnis des Schreckens von Krieg und Gewaltherrschaft. Sie alle haben, und dies für jede Generation aufs Neue, zwei wesentliche Funktionen:
-1- Der Opfer gedenken und an sie erinnern
-2- An die Bewahrung des Friedens mahnen
29. September 2021
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