Kasteel Amerongen

Das heutige Schloss stammt aus dem Jahr 1680 und war der Wohnsitz von Diplomaten- und Offiziersfamilien, die in der (inter-)nationalen Politik eine wichtige Rolle gespielt haben. In dem Schloss ist jetzt ein kleines Museum untergebracht.

Kasteel Amerongen ist ein 1286 entstandenes Wasserschloss. Die heutige Schlossanlage wurde ab 1672 errichtet. Sie gehört zu den wichtigsten hundert Reichsdenkmälern der Niederlande.
Schloss Amerongen war Ort der persönlichen Abdankung Kaiser Wilhelms II. am 28. November 1918. Die anschließenden zwei Jahre war Kaiser Wilhelm II. dort als Gast der Familie von Bentinck im Exil. Das Haus wurde während dieser Zeit vom niederländischen Militär bewacht, weil die Alliierten während dieser Zeit mehrfach die Auslieferung des Kaisers verlangten, um ihn vor ein internationales Kriegsverbrechertribunal zu stellen. Die niederländische Regierung aber verweigert die Auslieferung.

Schloss Amerongen ist ein wunderschönes „Haus“ aus dem 17. Jahrhundert. Das Haus, der Garten und das Inventar bilden eine Einheit, die in den Niederlanden nicht üblich ist.
Die Geschichte der Burg Amerongen beginnt offiziell im Jahr 1286. Am 20. Juli desselben Jahres erklärte Floris V. von Holland, dass Henric und Diederic Borre van Amerongen sein Lehensgut „Huyse dat si do carpentry“ geworden seien. Die Burg wurde in diesen frühen Jahren mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. 1557 wurde das Haus an Goert van Reede (1516-1585) verkauft. Er heiratete Geertruid van Nijenrode, die Erbin des nahegelegenen Zuylestein. Die erste Karte, auf der Schloss Amerongen abgebildet ist, stammt aus dem Jahr 1597, dem Jahr, in dem das Haus als Ritterhofstadt anerkannt wurde. Frederik van Reede erbte das Haus von seinem Vater und hinterließ es wiederum seinem Sohn Goert. Mit Goerts Sohn Godard Adriaan van Reede, der das Haus 1641 erwarb, begann für das Haus eine neue Ära.
Quelle und Infos: Wikipedia