Ψηλορείτης - Peak

Stolze 2.456 Meter ragt der Gipfel des Psiloritis aus dem Idagebirge in den griechischen Himmel. Gelegen im Zentrum der atemberaubend schönen Insel Kreta, soll das Bergmassiv nach griechischer Mythologie einer der Geburtsorte von Zeus sein. 

Die Landschaften auf dem Psiloritis sind vor allem von Kalk und Verkarstung geprägt, was zur Bildung der zahlreichen mystischen und wildromantischen Höhlen und Schluchten auf dem Berg geführt hat. Am besten erkundest du die bizarren Felsformationen, zum Beispiel die Kamares-Höhle, bei einer Wanderung.

Möchtest du den höchsten Berg Kretas erklimmen, stelle dich auf eine lange Bergtour ein. Rund 20 Kilometer gilt es, zurückzulegen. Starte morgens so früh wie möglich, die Rundtour nimmt etwa neun bis elf Stunden in Anspruch. Eine sehr gute Grundkondition, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind ganz wichtig.

Auf deinem Weg durch die idyllische Nida Hochebene siehst du zahlreiche friedlich grasende Schafe und Ziegen, überall summt und zwitschert es. All die vergossenen Schweißperlen hast du schnell vergessen, sobald du oben auf dem Psiloritis stehst.

Läute die Glocke der urigen Kapelle Timios Stavros als Zeichen deiner erfolgreichen Erklimmung und genieße die fantastischen Aussichten über ganz Kreta, eingerahmt vom tiefen Blau des Meeres. Bei klarem Wetter erkennst du sogar Inseln wie Santorini in der Ferne.

Suchst du nach einer leichteren Strecke oder bist du mit der ganzen Familie unterwegs, findest du auch zahlreiche alternative Wanderstrecken durch das Psiloritis-Massiv. Zusätzlich führt der Europäische Fernwanderweg E4 über den Berg.

Wichtig ist, dass du vorab genau den Wetterbericht überprüfst, da das Wetter schnell umschlagen kann. Ab etwa elf Uhr morgens bilden sich oft dicke Wolken um den Gipfel, die dir die Aussicht versperren. Starte also so früh wie möglich.

Viel Geröll und kratzige Sträucher erfordern knöchelhohe Wanderschuhe. In deinen Rucksack gehören außerdem Sonnenschutz sowie warme und windfeste Kleidung. Der Gipfel ist mehr als die Hälfte des Jahres über mit Schnee bedeckt, doch in den unteren Höhenlagen bietet die karge Region kaum Schatten. 

Die Zeit zwischen Mai und Oktober eignet sich am besten für eine Besteigung des Psiloritis. Bringe immer ausreichend Wasser und Proviant mit, unterwegs gibt es weder Einkehrmöglichkeiten noch Trinkwasserquellen.

An der kleinen Gipfelkapelle findest du steinerne Schutzhütten, in denen du notfalls übernachten kannst. Das Wasser der Zisterne dort kannst du aber nur trinken, wenn du es vorher abkochst.