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Ort: Wienerwald, Niederösterreich, Österreich

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Tipps
  • Die Pestsäule am Graben in Wien - Ein barockes Monument zum Dank
    Den Grundstein zur heutigen Pestsäule legte Kaiser Leopold I. am 30.Juli 1687 an derselben Stelle, an der sich bereits die vorherige hölzerne Dreifaltigkeitssäule befunden hatte. Die Geldmittel waren knapp: Nach der verheerenden Seuche 1679 stand nur vier Jahre später der Großwesir Kara Mustafa mit seinem osmanischem Heer vor den Toren Wiens. Die Belagerung konnte abgewehrt werden, doch die Verluste waren enorm. Ein komplizierter Finanzierungsplan sicherte nun eine kontinuierliche Weiterarbeit an der Pestsäule. Der Kaiser selbst trat als Stifter auf und stellte größere Summen zur Verfügung, aber auch Mautgebühren und Opfergelder wurden zum Bau herangezogen.

    Nach diesen überstandenen Katastrophen entwickelte sich die kaiserliche Residenzstadt zu einem Anziehungspunkt für junge, ehrgeizige Künstler. Von ihnen kamen innovative Impulse für eine Neugestaltung der Pestsäule. Der Architekt Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656 - 1723), der später in Wien mit Aufträgen überhäuft wurde, griff entscheidend mit seinen Bildideen ein. Er erhob die Forderung nach etwas "Ungemeinen" - also nach etwas Ungewöhnlichem. Nach seinen Vorstellungen sollte das Podest nicht nur einfach als Standfläche für die neun Engel dienen, sondern vielmehr ein selbstständiges Element der Architektur bilden, ausgestattet mit zwölf Reliefs nach seinen eigenen Entwürfen.

    Vehement wandte sich Fischer von Erlach gegen die Aufstellung einer Säule, da sie seiner Meinung schon überall auf den Dörfern zu sehen waren. Auch sollte nach seinen Vorschlägen die Trinität nicht mehr als "Gnadenstuhl" dargestellt, sondern durch eine neue Form der Versinnbildlichung ersetzt werden. Der bereits in kaiserlichen Diensten stehende Theateringenieur und Architekt Ludovico Burnacini (1636-1707) übernahm die Umgestaltung der Säule: Nach mehreren Entwürfen, die sich zum Teil erhalten haben, entwickelte er eine Wolkenpyramide, auf die er neun Engel aufstellen konnte.

    • 11. Juli 2018

  • Die 1690 von Kaiser Leopold I. gestiftete Pestsäule befindet sich im sog. Graben. Der Kaiser ist auch am Sockel dargestellt. Über ihm türmt sich eine Wolkenpyramide, die von Engeln umringt ist und ganz oben die Heilige Dreifaltigkeit trägt.

    • 22. Januar 2019

  • Den Grundstein zur heutigen Pestsäule legte Kaiser Leopold I. am 30.Juli 1687 an derselben Stelle, an der sich bereits die vorherige hölzerne Dreifaltigkeitssäule befunden hatte. Die Geldmittel waren knapp: Nach der verheerenden Seuche 1679 stand nur vier Jahre später der Großwesir Kara Mustafa mit seinem osmanischem Heer vor den Toren Wiens. Die Belagerung konnte abgewehrt werden, doch die Verluste waren enorm. Ein komplizierter Finanzierungsplan sicherte nun eine kontinuierliche Weiterarbeit an der Pestsäule. Der Kaiser selbst trat als Stifter auf und stellte größere Summen zur Verfügung, aber auch Mautgebühren und Opfergelder wurden zum Bau herangezogen.
    Nach diesen überstandenen Katastrophen entwickelte sich die kaiserliche Residenzstadt zu einem Anziehungspunkt für junge, ehrgeizige Künstler. Von ihnen kamen innovative Impulse für eine Neugestaltung der Pestsäule. Der Architekt Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656 - 1723), der später in Wien mit Aufträgen überhäuft wurde, griff entscheidend mit seinen Bildideen ein. Er erhob die Forderung nach etwas "Ungemeinen" - also nach etwas Ungewöhnlichem. Nach seinen Vorstellungen sollte das Podest nicht nur einfach als Standfläche für die neun Engel dienen, sondern vielmehr ein selbstständiges Element der Architektur bilden, ausgestattet mit zwölf Reliefs nach seinen eigenen Entwürfen.
    Vehement wandte sich Fischer von Erlach gegen die Aufstellung einer Säule, da sie seiner Meinung schon überall auf den Dörfern zu sehen waren. Auch sollte nach seinen Vorschlägen die Trinität nicht mehr als "Gnadenstuhl" dargestellt, sondern durch eine neue Form der Versinnbildlichung ersetzt werden. Der bereits in kaiserlichen Diensten stehende Theateringenieur und Architekt Ludovico Burnacini (1636-1707) übernahm die Umgestaltung der Säule: Nach mehreren Entwürfen, die sich zum Teil erhalten haben, entwickelte er eine Wolkenpyramide, auf die er neun Engel aufstellen konnte.
    Einen großen Anteil an der Ausführung des neuen Monuments kommt dem Bildhauer Paul Strudel (1648-1708) zu. Er setzte nicht nur kongenial die Entwürfe in ihre plastische Realisierung um, sondern von ihm stammen unter anderem die Figur des knienden Kaisers und die darunter angebrachte Gruppe "Der Glaube besiegt die Pest". Strudel fertigte auch das Holzmodell für die "Heilige Dreifaltigkeit" an, nach dem der Augsburger Johann Baptist Kilian (1623-1697) die Bekrönung in Kupfer mit Feuervergoldung ausführte.

    • 17. April 2019

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Ort: Wienerwald, Niederösterreich, Österreich

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