Bad Rothenbrunnen

Bad Rothenbrunnen: eine eisenhaltige Quelle, die seit Jahrhunderten zu Heilzwecken genutzt wurde, ein kleines Kurbad des späten 19. Jh., dann langer Dämmerschlaf und allmählicher Verfall. Seit einer Weile erwacht es wieder zum Leben, bietet urige Zimmer, behutsam im Stil der vorigen Jahrhundertwende saniert, und einen belebten und beliebten Biergarten. Das alles eingebettet in die dramatische Berglandschaft eines engen und wilden Tales, an einem tosenden Bergbach, im größten Naturschutzgebiet Vorarlbergs und in der sog. Kernzone des Biosphärenparks. rothenbrunnen.at

rothenbrunnen.atSehr schönes Ausflugslokal mit tollem Gastgarten und gutem Essen und Trinken. Ältere, nicht ganz so mobile Gäste, werden vom Parkplatz abgeholt.

Eine Sage berichtet uns über die Entstehung des Bades Rothenbrunnen; schon 1460 wird die Heilquelle urkundlich erwähnt. 1648 kam das Bad in den Besitz des Klosters Weingarten, das Rothenbrunnen als Fluchtort für Kriegszeiten vorsah. Abt Dominikus Laymann ließ ein Badehaus erbauen, wo Klostermitglieder Erholung und Heilung suchten. Leopold Moosbrugger, einer der Käsgrafen aus dem Bregenzerwald, erwarb 1834 das Bad Rothenbrunnen und errichtete das noch bestehende Badehaus.

Um die Jahrhundertwende war Rothenbrunnen ein modernes Kurhaus. Tägliche Postzustellung, eine Telefonsprechanlage, Fuhrwerktaxi zum Bahnhof Ludesch und beste Küche wurden dem Gast geboten. Der Arzt von Garsella fungierte als Kurarzt; freie Jagd und Fischerei waren im Pensionspreis inbegriffen. Von 1918 bis 1954 war Rothenbrunnen Jagdhaus. Familie Fenkart aus Hohenems richtete wiederum einen Gastbetrieb ein. Das Bad Rothenbrunnen steht am Eingang des Naturschutzgebietes "Gadental" und zählt zu den schönsten Örtlichkeiten der Gegend, ein Juwel im Biosphärenpark Großes Walsertal.

Quelle: Informationstafel