Dunster Castle

Seit dem 11. Jahrhundert steht hier eine Burg und der Stein, den Sie heute sehen, wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Es wurde im Laufe der Jahrhunderte erweitert, belagert und modernisiert, was es faszinierend macht, es zu erkunden. Es wird vom National Trust verwaltet, sodass Sie es gegen eine Gebühr oder, wenn Sie Mitglied sind, kostenlos besuchen können.

Eintritt für Nicht-NT-Mitglieder zur Zeit 16 Pfund pro Nase, aber es lohnt sich!
Da wir heute (Donnerstag-Nachmittag im Oktober) fast die einzigen Besucher waren, erhielten wir eine private Führung und wissen jetzt ALLES😂
Interessant fand ich, dass die Familie Luttrell noch regelmäßig vorbei schaut und immer gern Anekdoten vom Leben "früher im Schloss" erzählt.
Ebenfalls super gefallen hat die Einbauküche von 1962, damals eine Sensation, hoffte man doch, so Personal sparen zu können - " es kocht sich wie von selbst"

Dunster Castle ist ein ehemaliges Motte- und Bailey-Schloss, heute ein Landhaus im Dorf Dunster, Somerset. Die Burg liegt auf einem steilen Hügel namens Tor und ist seit der späten angelsächsischen Zeit befestigt.

Nach der normannischen Eroberung Englands im 11. Jahrhundert errichtete William de Mohun im Rahmen der Befriedung von Somerset an dieser Stelle eine Holzburg. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts wurde auf der Motte ein steinerner Muschelberg errichtet. In den ersten Jahren der Anarchie überlebte die Burg eine Belagerung.

Ende des 14. Jahrhunderts verkauften die de Mohuns die Burg an die Familie Luttrell, die das Anwesen bis zum Ende des 20. Jahrhunderts besetzte. Das Schloss wurde im 17. und 18. Jahrhundert mehrmals von der Familie Luttrell erweitert. Sie bauten 1617 ein großes Herrenhaus im unteren Bereich des Schlosses, das zunächst in den 1680er und dann in den 1760er Jahren umfassend modernisiert wurde.

Die mittelalterlichen Burgmauern wurden nach der Belagerung von Dunster Castle am Ende des englischen Bürgerkriegs größtenteils zerstört. Damals ordnete das Parlament an, dass die Verteidigungsanlagen nur geringfügig verletzt wurden, um ihre weitere Verwendung zu verhindern. In den 1860er und 1870er Jahren wurde der Architekt Anthony Salvin eingesetzt, um das Schloss im viktorianischen Stil umzubauen. Diese Arbeit hat das Erscheinungsbild von Dunster grundlegend verändert, um es gotischer und malerischer erscheinen zu lassen.

Nach dem Tod von Alexander Luttrell im Jahr 1944 konnte sich die Familie auf seinem Nachlass nicht den Tod leisten. Das Schloss und das umliegende Land wurden an eine Immobilienfirma verkauft, die Familie lebte weiterhin als Mieter im Schloss.

Die Luttrells kauften das Schloss 1954 zurück, 1976 übergab der Oberst Walter Luttrell das Dunster Castle und den größten Teil seines Inhalts dem National Trust, der es als Touristenattraktion betreibt. Es ist ein denkmalgeschütztes Gebäude und ein geplantes Denkmal.