Schilfsandsteinbruch beim Jägerhaus

Der zum Naturschutzgebiet erklärte Steinbruch am Jägerhaus lädt zum besinnlichen Spaziergang ein. Der Rundweg (der auch gut mit dem Rad zu befahren ist) gibt einen Einblick in die Geschichte des Steinbruchs und den Naturschutz.Es handelt sich um einen traditionsreichen Steinbruch in der geologischen Formation Keuper, der im Jahr 1460 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Über Jahrhunderte hinweg war der Steinbruch ein Garant für Wohlstand und Reichtum in unmittelbarer Umgebung von Heilbronn. Teile des Kölner Doms, der Bildsäulen am Heidelberger Schloss, der Burg Hornberg sowie zahlreiche Bahnhofsbauten in ganz Deutschland wurden aus dem hiesigen Gestein errichtet.Der Höhepunkt des Gesteinsabbaus lag im letzten Viertel des 19. Jh. sowie in den zwanziger Jahren des 20. Jh. Im Jahr 1968 wurde die Nutzung des Steinbruchs eingestellt. Im Jahr 1972 wurde das ehemalige Steinbruchgelände als Naturschutzgebiet ausgewiesen und als Naherholungsgebiet erschlossen. Mehrere Infotafeln berichten dem Besucher über Entstehung des Gesteins sowie über die Historie des Steinbruchs.

Imposante Felsformationen, sieht man nicht alle Tage!